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Sonntag, 05.01.2014 | von: rw

Neujahr in Porta Westfalica



0 Uhr in Deutschland...vom heimischen Balkon aus fotografierte ich das Feuerwerk...noch 1 ½ Stunden bis zur ersten Laufreise des Jahres.


Gleich im Treppenhaus begegnete mir eine schwarze Katze...ob dieser Tag jetzt noch erfolgreich werden würde?  


Hätte mich der Busfahrer nicht geweckt, hätte ich diese S-Bahn verpasst. Der Metronom um 3:15 Uhr ab Hauptbahnhof wäre aber dennoch zu schaffen gewesen, da ich sicherheitshalber 20 Minuten zu früh losgefahren war. Jetzt stellte ich mir aber sicherheitshalber in allen Zügen den Wecker.


Ankunft um kurz vor acht im noch dunklen Porta Westfalica...mit Absperrungen wurde an diesem Bahnhof nicht gegeizt. War ich doch auf Gleis 2 angekommen und der Zugang zum Fahrkartenautomaten und zum Wartesaal wurde durch diese Hürde versperrt.


Heuer war Feiertag aber kein Sonntag...also fiel diese Futterstelle aus...


...dafür gab es am Jungfernholz umso mehr...mit 7 Euro war man dabei...inklusive Duschmöglichkeit danach.


Diese Transportmöglichkeit zwischen Veranstaltungsort und Bahnhof entdeckte ich erst auf dem Rückweg.


Hätte mir am Morgen auch nichts genützt...hätte ich mir aber den Fahrplan mal eher angeschaut, hätte ich wohl die Location einige Minuten eher verlassen...so viele hätte...Linie 24 Schäferhof, das merk ich mir.


Aber auch Andere kannten den Anreiseweg nicht so genau. An dieser Stelle und nur wenige Meter vom Veranstaltungszentrum entfernt lud mich Johann zur Mitfahrt ein...aber nun nach links oder geradeaus, alles der gleiche Straßenname...also dann natürlich die falsche Richtung gewählt und schon mal die Strecke aus der Windschutzscheibenperspektive besichtigt.


Irgendwie hatten wir dann alle den Start gefunden; und nachdem Veranstalter Michael der Kolibri den offiziellen Teil der Wettkampfbesprechung abgearbeitet und die Bechernummern verteilt hatte, durften wir auch pünktlich loslaufen.


Richtig gelesen: Es gab keine Start- aber Bechernummern nach dem guten Vorbild aus Raisdorf Kraftwerk: 100MC ...in Bad Eilsen Laufen beim Adel: 100MC auch bereits gesehen.


Der aus 2 Behältern zur Verfügung gestellte Tee war so gut gewärmt, dass man ihn am Besten nach dem Einfüllen noch 'ne Laufrunde abkühlen ließ...erinnerte mich irgendwie an die Berner Winterlaufserie.


Andrea trug ihr Motto auf dem Rücken...


...“Ich laufe nicht für's Ergebnis, sondern für's Erlebnis!“


Trotzdem musste es einen Sieger bei diesem Neujahrswettkampf geben...und er "opferte" sich. Jobst feierte Jubiläum...genau vor 16 Jahren am 1. Januar 1998 gewann er zum ersten Mal einen Marathon, mehrere Siege sollten folgen...aber was schenkt man ihm zu diesem Jubiläum?


Während des Laufs teilte er mir verbal seinen Wunschzettel mit...und da stand ein Foto von diesem Fachwerkhaus ganz oben auf der Liste.

Übrigens: Am 1. Januar 1998 lief ich auch bei Hans Dieter W. in Landwehrhagen und war somit auch bei Jobst seinem ersten Sieg in 3:38:16 dabei...aber sicherlich hätte er noch schneller laufen können, erinnere mich, dass wir damals ziemlich lange in der Gruppe gelaufen sind, damit sich auch niemand verlief.

Der Staufenberg-Marathon - einer der schönsten Läufe - ist leider Geschichte. Die Ergebnisliste wies damals 7 Finisher aus...auch die 100-MC-Mitglieder Sigrid und Michael T. waren bei dieser palombinischen Siegprämiere dabei. Noch ein Erlebnis am Rande: Zur Anreise nutzte ich am 1. Januar 1998 den Interregio gegen halb sieben aus Hamburg und gleichzeitig der erste Zug im neuen Jahr nach Lüneburg. Bei der Fahrkartenkontrolle sagte dann der Schaffner zu mir: „ Endlich mal jemand, der nüchtern ist.“


Jede der 25 Runden startete mit einem kleinen Bergabstück und Ausblick auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal...auf der Straße „Hinter'm Jungfernholz“ ging es dann zum bereits erwähnten Fachwerkhaus und auf asphaltierter Straße wieder zurück; schon waren 1,71 Kilometer geschafft. Desweiteren konnte von der Laufstrecke aus auch der Fernsehturm gesehen werden.


Die Müdigkeit machte mir doch sehr zu schaffen, und ich wurde immer langsamer. Auf den letzten Metern gelang es mir dann doch noch, Gerd einzuholen und immerhin noch 63 Sekunden abzunehmen...4:49:55 immerhin noch 7. von 11 Männchen, aber das Laufjahr kann nur noch besser werden.

Hier noch einige Laufbilder:





















Nach dem Lauf konnte dann richtig geschlemmt werden...war auf dem Weg zum Start an der „Bäckerei Gottlob“ in der Hauptstraße vorbeigekommen...also am Jungfernholz gab es eindeutig das reichhaltigere Angebot, welches auch locker für 2 Marathonläufe ausgereicht hätte.


sogar eine Lauftorte


Sylvia, die nach eigenen Angaben heute ihre Haare noch nicht zurechtgemacht hatte, sah aber doch noch ganz gut aus. Wenn sie auch nicht ihren Sammlerrekord aus 2012 toppen konnte, hatte sie 2013 doch wieder die 100-Zähler-Marke geknackt. Am Wochenende 11./12. Januar ist aber erst mal Laufpause...es sei denn, irgendein Veranstalter kann sie eines Besseren belehren.


War seine Frau fürs Backen zuständig, hatte der Veranstalter uns ein schmackhaftes Süppchen gekocht.


Wäre nicht die unruhige Nacht gewesen, würde ich mich für 2015 doch glatt wieder anmelden.


Sylvia hat mir bereits eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten...fehlt nur noch ein passender Sylvesterlauf im Osnabrücker Land.


Dass man auch mit wenig Schlaf gut laufen kann, bewiesen die beiden...abends auf den Brocken gewandert und heuer nach Mitternacht wieder runter.


Ein frohes neues Jahr...komische Redewendung, meist erhöhen sich doch am Neujahrstag irgendwelche Preise (z. B. auch Meldegebühren) und fragwürdige Gesetzesänderungen treten in Kraft...warum sollte man sich also freuen?


дружба 
Товарищ
René



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3 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Gunla Eberle schrieb am 05.01.2014 - 17:10 email

Lieber René,

dein Bericht ist wirklich nett und humorvoll geschrieben! Auch die Fotos sind super! Besonders gefällt mir Andrea `s Motto. Wenn das mal mehr Läuferinnen denken würden!

Gruß

Gunla zwinker

Nr. 2   Kieselbach schrieb am 05.01.2014 - 18:42 email

Dein Kommentar

Moin Moin товарищ, hoffentlich richtig geschrieben. Glückwunsch zu Deiner Leistung und Deiner Energie derartige Reisen in Angriff zu nehmen.

Deine Berichte insbesondere aus Afrika sind immer bemerkenswert. Wie machst Du das nur? Старик бегун

Nr. 3   Michael Kohlbrok schrieb am 16.01.2014 - 15:25 email homepage

Danke für die Blumen René. Das nächste Mal sagst Du vorher Bescheid, dann holen wir Dich am Bahnhof ab. zwinker

 

Uns hat es wieder großen Spaß gemacht, für den 1.01.2015 könnt ihr den Termin schon mal vormerken.

 

LG

Michael