Alt-Text
jagaball erima Powerschnecke lg-duv



Mittwoch, 06.01.2010 | von: mw

Marathon zum neuen Jahr im Plänterwald

Wer den Plänterwald noch aus den alten Zeiten kennt, wird sich an lustige Fahrten mit der Achterbahn erinnern, an die gruselige Geisterbahn, an Sonnenschein und den Geruch nach Zuckerwatte und guter Laune. Diese Zeiten sind längst vorbei und es ist eigentlich kein Grund, sentimental zu werden - zumal ich "diesen" Plänterwald zuletzt im Alter von ungefähr 7 Jahren erlebt habe.

Umso trauriger war der Zustand des Parks anzusehen, als ich am Wochenende das erste Mal bei Sigrids Marathonläufen im Plänterwald vorbeischaute: Die Wagen sind zerdellt, eingerostet und von Schnee bedeckt. Das Riesenrad steht still und keine kleinen Kinder jauchzen vor Freude. Alles hat seine Zeit.

Der Lauf war - auch wegen des Schnees und bestimmt auch wegen der Erinnerung an die schönen Zeiten der Kindheit - nichts desto weniger sehr schön: Es ging durch den verschneiten Wald, über Schnee- und Eiskruste (teilweise mit sehr zittrigen Schritten), einsame Parkplätze und immer wieder an der wunderschönen vereisten Spree entlang. Beinhae romantisch war die Stimmung und so entwickelte sich ein gemütliches Läufchen.

Am Samstag hatte ich das Glück mit Hajo Meyer ein paar Runden zu laufen - ihn kannte ich bisher noch nicht persönlich und er erzählte sehr nett von Hamburg, von Familientreffen und natürlich von Läufen. Sonntag war ich dann die ganze Zeit mit Florian Heilers unterwegs - der am Ende auch die Doppeldeckerwertung gewonnen hat - und in den letzten 4 Runden gesellte sich noch ein Läufer (31 Jahre, promovierter Molekularbiologe, Kind von Alt-68ern und sehr guter Erzähler!) zu uns, sodass ich das ganze Wochenende gut behütet und unterhalten war.

Danke noch mal an Sigrid, Wolfgang (Betreuung bei -5 Grad) und alle Mitläufer für das schöne Laufwochenende.

Stefan Bicher
« zurück

Möchtest Du einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben?
Dann logge Dich bitte links in der Navigation ein!