Mottendorfer Meile (29.08.2008)
Frank Berka, Meinulf Krön und ich haben am 29. August den 100 Marathon Club bei der Mottendorfer Meile über 7,5 km in Hamburg vertreten und dabei gezeigt, dass auch Marathonläufer durchaus schnell laufen können. Meinulf und ich hatten ja bereits 2 Tage zuvor beim Staffellauf im Stadtpark trainiert. Ich hatte vorher noch einige Vielstarter angerufen, doch leider fiel das Interesse, bei der von unserem Volkslaufwart Wolfgang Timm organisierten Veranstaltung Flagge zu zeigen, nicht sehr groß aus. Der Benefizlauf für das hamburger Spendenparlament hätte es aber durchaus verdient.
Größte Herausforderung war die aufgrund der Dunkelheit eingeschränkte Sicht, was gerade zu Anfang im dichten Läuferfeld bei Überholmanövern hinderlich war. Nach dem Wendepunkt auf halber Strecke gab es dann noch so’ne Mauer über die ich schon mal vor einigen Jahren in den Abgrund stürzte. Hab mich erst gewundert, warum mein Vorderläufer nach links auswich und im Scheine des Blinklichts dieses Bauwerk wahrgenommen. Meinulf sagte mir später, dass er erst aufgrund meines Schlingerkurses die Mauer gesehen hätte. Kommentar des Veranstalters im Ziel: „Bisschen gucken muss man schon“ – naja ich kenne Veranstaltungen, da stehen an solchen Stellen Helfer – auch bei Tageslicht. Der Zieleinlauf mit den vielen Lichtquellen / Kerzen am Wegesrand war klasse und hat mich dann noch dazu angespornt der 1. Frau davonzulaufen.
Urkunden gab es bereits vor dem Start und damit stand einer pünktlichen Abreise nichts im Weg, was in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit ganz gut war.
01. Tilo Mierswa 25:59,26
27. René Wallesch 32:44,09
28. Brigitte Rogge 32:48,70 (1. Frau)
38. Marthina Ramthun 34:46,23
39. Meinulf Krön 34:52,05
55. Frank Berka 36:30,22
In der Ergebnisliste sind 202 SportlerInnen erfasst, das heißt alle Sammler haben gut abgeschnitten und sind sicherlich nicht auf einen geregelten Trainingsbetrieb angewiesen. Nächster Termin ist übrigens am 28. August 2009 um 22:00 Uhr. Im Gegensatz zum Leuchtturmmarathon kann man sich hier wohl mit der Meldung noch etwas Zeit lassen, doch sollte sich niemand diesen herrlichen Nachtlauf an der Elbe entgehen lassen. Und ab und zu Geschwindigkeitstraining kann ja auch nicht verkehrt sein und ist bestimmt gesund.
René
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Der René ist wieder abgezischt wie 'ne Colaflasche nach dem Schütteln. Irgendwie gibt es offensichtlich keine Strecke, die ihm nicht liegt - naja, die 100 m wahrscheinlich................
Und ganz nebenbei hat sich neuerlich herausgestellt, wie wichtig es ist, dass sich die unterschiedlichen Läuferpopulationen ab- und an mischen - denn: nur was man nicht kennt und mit dem man nicht läuft, mit dem kann man sich nicht verständigen.
Und bei Löffel(chen) hat sich neben seiner Unverwüstlichkeit auf allen Distanzen zwischen Mikro und Makro wieder einmal seine überragende soziale Kompetenz gezeigt: nur wo Löffel ist, kommt man gleich ungezwungen mit jeder Menge netter MitläuferInnen ins Gespräch, die ihn wie Motten umschwirren.
Die Veranstaltung selbst hat mich echt beeindruckt: dieses Hinflitzen zwischen den Lichtern in die Dunkelheit.....und dann wenigstens noch am Anfang René vorneweg als stolpernder Fremdenführer.
Ich befürchte, WIR müssen mehr auf die normalen Volksläufer zugehen und mit ihnen flirten, äh ich meine natürlich sprechen, damit Vorurteile abgebaut werden können. Solange die nur immer von Exzessen hören und lesen (ich sage nur FEM....) und nicht sehen, dass wir auch normal können, wird es keine rechte Verständigung geben.
In diesem Sinne an uns drei bitte den Friedenspreis des deutschen 100 MC verleihen....
Übrigens: der René hat es so mit den Dörfern. Erst wollte er mich nach Oldendorf lotsen, was sich dann aber als Oldenburg herausstellte. Jetzt will er die Mottendorfer Meile gelaufen sein, war aber die Mottenburger....................
Aber wer vom Dorf kommt.........(wie würde Löffelchen an Powerschneggi schreiben: muhahahahaha !)