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Dienstag, 03.11.2009 | von: mw

Mein erster Doppeldecker mit dem 100 MC - Bergmarathon in Berlin

Es gibt sicher einfachere Möglichkeiten, seinen ersten Doppeldecker zu laufen, aber ich denke, kaum schönere.
Ich hatte das Glück, dass ich meinen ersten doppelten Marathon an einem Wochenende bei Sigrid Eichners Bergmarathon in Berlin laufen konnte – ein Lauf, der Flair, eine harte Strecke und – zumindest heute und gestern – eine gehörige Portion Sonnenschein kombiniert.
Überschrieben war der Lauf mit dem Titel „Den Brocken in Berlin bezwingen“ und mein erster Gedanke war: Wo gibt es denn in Berlin Berge? Dass es Berge gibt und diese gehörig steil sind, davon konnte ich mich beim Marathon dann überzeugen.
Aber am besten beginne ich von vorn: Sigrid hatte ihre Wohnung als Treffpunkt angeboten und so trudelte ich am Samstag gegen 8:00 Uhr bei ihr ein – zeitgleich mit Klaus-Peter Ulmschneider. Felix Kainz und Wolfgang Zieger waren schon da und so machten wir uns zu fünft auf den Weg zum nahe gelegenen Volkspark Prenzlauer Berg. Dort wurde der Verpflegungsstand aufgebaut, Rainer Schädlich und Jobst von Palombini kamen auch noch dazu und so konnten wir zu sechst loslegen – Wolfgang machte den Rundenzähler.
Die erste Runde lief ich zusammen mit Klaus-Peter und er stimmte mich schon mal ein: „Dasch muscht du jetscht 34 mal mache!“ Oh Gott!, dachte ich – das kann ja was werden!
Das schöne am Bergmarathon im Prenzlauer Berg ist aber, dass man an den Anstiegen immer wieder gehen muss – es ist einfach zu steil – und so hat man immer eine kurze Phase (viel zu kurz, wenn ihr mich fragt :-) ), in der man sich etwas erholen kann. So liefen wir alle recht souverän: Jobst und Felix vorneweg, ich mit weitem Abstand hinterher und dann kamen Rainer, Klaus-Peter und Sigrid. Alle schafften den Samstags-Marathon gut und Jobst und Felix blieben sogar unter dem bisherigen Streckenrekord, wobei Jobst mit einer Zeit von 3:53 h anderthalb Minuten vor Felix ankam.

Am Samstag Abend stand für mich noch eine Geburtstagsfeier einer Freundin auf dem Programm, aber da ich für Sonntag schon zugesagt hatte und auch richtig Lust hatte, die schwierige Strecke noch mal in Angriff zu nehmen, war es natürlich keine Frage, mich auch am Sonntag wieder kurz vor sieben aus dem Bett zu quälen.
Die Oberschenkel fühlten sich nach dem Berg auf - Berg ab des vorigen Tages doppelt so dick wie gewöhnlich an, aber ich dachte mir, das geht schon noch vorbei. Wieder zu Sigrid, wo diesmal neue Gesichter warteten:
Rainer Pufahl, Lothar Preisler und Kurt Gormanns waren hier. Kurze Vorstellung, ein gemütliches Kaffeetrinken bei Sigrid (danke noch mal für den leckeren Stollen!) und dann ging es wieder ab in die Berge. Das Wetter war ähnlich schön wie am Samstag und so konnten wir ohne Verzögerung starten. Die erste Runde wie gewohnt zusammen, aber beim ersten Gefälle dachte ich: „Au du Backe“. Es zwickte im Oberschenkel und ich musste ordentlich die Zähne zusammenbeißen, um den Muskelkater vom Vortag zu ignorieren. Nach 1-2 Runden wurde es aber besser und obwohl die Beine immer noch etwas schwer waren, wurde es doch wieder ein sehr schöner Lauf. Die Runden (17 Stück á 2,5 km waren zu absolvieren) flogen so dahin und ehe ich mich versah, ging es ein letztes Mal am „geschändeten Bären“ vorbei, den steilen Weg durchs Berliner Unterholz und den langgezogenen Anstieg zur schönen Aussicht entlang, bevor ich erschöpft, aber glücklich das Ziel erreichte. Dort gab es ganz herzliche Gratulationen von Jobst und Rainer und ich hatte das prima Gefühl, einen Doppeldecker geschafft zu haben.

Stefan Bicher
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3 Kommentare

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Nr. 1   Dieter schrieb am 04.11.2009 - 10:35 email

Hallo Stefan,

 

ich schließe mich den ganz herzlichen Gratulationen von Jobst und Rainer an. Es gibt ja immer viel zu Entdecken als Läufer; und so auch den ersten Doppeldecker big green Es freut mich sehr dass es Dir so viel Spass gemacht hat und wünsche weiterhin viel Spass beim laufen smile

 

Dieter

Nr. 2   Silke schrieb am 05.11.2009 - 21:51 email

Lieber Stefan, da hast Du ja für den Baltic-Run die richtige Vorbereitung und die Ratgeber gleich dazu. Meine herzlichen Glückwünsche an Dich. Das hast Du bestens hinbekommen. Wer das hier schafft, der kommt auch in Karlshagen an.

Herzliche Glückwünsche auch an Jobst zum Streckenrekord. Ich bin zwar noch nicht mitgelaufen, kenne aber das Terrain gut und kann daher ganz gut einschätzen, wie schwer das sein muss.

Nr. 3   Oliver Scheer schrieb am 08.11.2009 - 10:43 email homepage

Moin moin Stefan, gratuliere zum Doppeldecker, schön Dich nun auch persönlich bei Deinem Teichwiesendebüt kennen gelernt zu haben. Beste Grüße von der Waterkant, Oliver "the alsterman"