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Dienstag, 02.03.2010 | von: af

Lü-Ha-Fun 2010 von Heinz Helmuth Kohl

Lü-Ha-Fun-Run 2010 von Heinz Helmuth Kohl

 

Da es ja dieses Jahr mit den Trainingsläufen doch recht schwierig war, war ich dennoch froh die beiden Schnee und Eismarathons (Öjendorf und Teichwiesen) im Februar gelaufen zu haben.  Wobei es mir bei diesen Läufen eigentlich nicht um Zeit ging, sondern um meine Ausdauer zu trainieren bzw. zu erhalten.  Dies auch im Hinblick auf den Lü-Ha-Fun-Run, den ich ja dieses Jahr einmal, mitlaufen wollte.  2009 war ich ja aus familiären Gründen verhindert am 22.02.09., so sollte es dieses Jahr diesen Lauf für mich geben.  Skepsis kam dann doch bei mir auf nachdem ich erst einmal das Zeitlimit von 9 Stunden erfahren hatte und dann zu dem auch noch bei diesen Wetterbedingungen.  Kevelaer, Öjendorf, Teichwiesen war nun hinter mir und nun noch mal so eine Rutschpartie, dann auch noch das Timelimit, oje Altkanzler sagte ich mir das wird nix.

Anruf beim Veranstalter Schecky, der hat dann natürlich den Altkanzler besänftigt, alle Zweifel beseitigt und ich entschloss mich dann auch zu starten.

Clubkollege Dieter Merker der ja auch mit von der Partie war, bot mir freundlicher Weise an bei ihm zu übernachten.  Dies ersparte mir dann den morgendlichen Stress mit dem PKW zu fahren Parkplatzsuche usw.

So fuhr ich dann bereits am Samstag bei Dieter so gegen 20.00 Uhr vor.  Dieters gute Idee war es dann meine Staatskarosse direkt beim Ruderclub an der Alster, unserem Ziel am nächsten Tag zu parken.  Eigentlich hätten wir ja dann ca 30 Min. zu Fuß zurückgehen müssen zu Dieters Wohnung.  Da wir ja beide etwas „Fußkrank“ sind und der Weg zu Dieters Wohnung ganz schön lang war, rief Dieter Lauffreund Uli Niehuß an, ob er uns nicht abholen könne mit dem PKW.  Ulli gerade vom Kiel Family Marathon eingetrudelt und noch seine Wunden am lecken war, sagte spontan zu um seinem Altkanzler behilflich zu sein.

So saßen wir dann noch alle 3 einige Zeit bei Dieter und klönten so ein bisschen noch übers Laufen.  Dieter überlies mir dann doch tatsächlich sein Schlafgemach, aber ich war dennoch nicht alleine darin.  Hat der Eumel doch tatsächlich ein Skelett aus Pappe an der Wand am Bett neben dem Nachttisch!!  Ein Glück dass ich so eine festen Schlaf habe.

Morgens hat mich Dieter umsorgt wie eine Mutter frischer Kaffe aufgebackene Brötchen usw.  Dann ging es mit der S Bahn zum, Bahnhof in die Wandelhalle.

Dort trafen wir dann all die anderen Laufsüchtigen und auch der Veranstalter lies nicht langen auf sich warten.  Mit dem Bus ging es dann nach Lübeck.  Dort trafen dann auch der Rest an Mitstreitern ein.  Darunter Sigrid und Hajo die schon Tags zuvor in Kiel ihr „Unwesen“ trieben.  Es gab dann an Stelle von Startnummern Namensschilder auf denen auf der Rückseite die Streckenbeschreibung nebst Verpflegungsstellen aufgezeichnet waren.  Diese gute Info hätte ich mir etwas früher gewünscht um sie auch etwas genauer zu studieren. Außerdem die Handy Nummer des Veranstalters die dann für mich auch später einmal nützlich sein sollte.

D e r  L a u f .

 

Gestartet wurde pünktlich um 08.00 Uhr. Silvia Rehn und Dieter Merker führten erst einmal das Feld an, querr durch die Stadt mit Kurs Holstentor.  Dort gab es dann auch noch ein Foto Shooting und die Stopps an den Ampeln erfreuten mich auch nicht gerade, da sie ja alle von meiner Zeit abgezogen wurden.  Den Schnellen war das eh egal, but not me!

Nun kamen wir an die Trave.  Wir wurden ja gewarnt.  Alles richtig schön vereist und die Rutscherei konnte beginnen.  Das daraus 10 km werden würden hätte ich mir nicht gedacht.

Zu meinem Glück gesellte sich Heike Pawzik zu mir und wir kamen nett ins Gespräch was natürlich ziemlich gut ablenkte.  So erfuhr ich auch viele interessante Anekdoten aus ihrem sehr bewegten Ultra-Läuferleben, wo ich auch wieder einiges lernen konnte.  Irgendwann kam eine etwas größere freie Fläche von ca. 2 Metern die ich dann elegant trockenen Fußes überspringen wollte.  Das mit dem trockenen Fuß hat dann auch geklappt, nur die Landung danach auf dem Eis war weniger schön.  Nun bestehe ich ja zum Glück nicht nur aus Haut und Knochen und konnte dank meiner guten Muskulatur den Fall abfedern.  Lediglich der rechte Trizep tut Heute noch etwas weh, da bin ich nämlich draufgedonnert.

Nun hatte ich ja mal in der Ausschreibung gelesen, dass es sich hier um keinen Wettkampf sondern einen Gruppenlauf ohne Zeitnahme handeln solle.  Da ist man ja von dem Lauf in Hohenaspe bei Rolf in Mai so gewohnt.  Habe dann die ganze Zeit überlegt wo denn nun eigentlich die Gruppe war ??. Die Bestand bis zum ersten VP nur aus Heike und mir. Zum ersten VP brauchten wir für diese 13 km Eisbahn immerhin 01:45!! Wenn das mal was wird Heute dachte ich bei mir.  So bei km 15 gesellte sich Kurt Gormanns zu uns und meinte Sigrid und Hajo wären noch hinter uns.  Leider wurde mir Heike dann „untreu“ und zog dann mit Kurt so langsam von dannen.  Nun war Hajo mir auf den Versen und wir kamen zusammen am VP 2 bei km 23 an.  Mit dem Sturmvogel lief ich dann zusammen zum VP 3 und dann trennten sich auch unsere Wege.  Also da kam ich mir ja richtig langsam vor. Umso mehr war ich dann überrascht, dass ich am Ortschild von Lütjensee genau die Uhr bei 5 Stunden hatte.  Nun wurde ich langsam unruhig, war ich doch schon fast wieder raus aus Lütjensee und hatte immer noch nicht VP 4 bei Km 42,2 gesehen.  Mittlerweile war ich auch durch nass und es wurde auch richtig schön kalt.  Zum Glück hatte ich ja die Handy Nummer von Schecky, aber bis ich mir den kalten Händen und in Handschuhen den Handy erst einmal zur Hand hatte verging schon einige Zeit.  Die Brille, die ganze Zeit in der Jacke war natürlich auch schön beschlagen, -da kommt Freude auf!  Gerade als ich Schecky an der „Strippe“ habe, sehe ich 100 Meter weiter vor mir jemanden mit dem Schirm ganz nervös winken.  Das war VP 4!!  Also im Zeitlimit war ich tatsächlich noch nach 05:11, aber mir war auch klar dass jetzt noch das schwerste Stück Arbeit durch Hamburg vor mir liegt.  Dass ich ja nun lange Strecken problemlos laufen kann muss ich ja nun keinem mehr beweisen!  Am wenigsten mir selbst.  Wenn ich aber nicht weiß wo ich bin und wo ich laufe dann geht bei mir nichts mehr.  Mein oberstes Prinzip und meine Leistungsfähigkeit ruht auf der Basis, dass es mir Spaß machen soll und muss.  Diese Elemente waren zu diesem Zeitpunkt jedenfalls nicht mehr vorhanden.  Als Kapitän habe ich gelernt Entscheidungen zu treffen, die Andere manchmal zuerst nicht verstehen, aber damit kann ich leben.  Gerne hätte ich gefinnist und meine Nr.88 im „Kasten“ gehabt aber Vernunft geht vor.  Immerhin wollte ich ja das Essen im Ruderhaus nachher noch warm zu mir nehmen.  Nun ist das für mich zwar „nur“ ein privater Marathonzähler aber auch damit kann ich leben.  Leider konnte ich den Veranstalter nicht dazu bewegen zumindest eine Teilnahmebestätigung am Lü-Ha-Fun-Run über 42,2 gelaufenen Kilometros zu erhalten.  Was sollst bis Lütjensee hat es dennoch Spaß gemacht und somit hat der Lauf für mich persönlich doch einen hohen Wert, wenigstens für mich als Trainingsmarathon! für am Sonntag in Antalya schön im Warmen!  Wenn ich noch daran denke wie geschafft Kurt , -nicht körperlich sondern mental, bei mir nachher am Tisch saß, so war ich erneut mit meinem Entschluss zufrieden.  Hatte der Arme Kurt sich doch am Ende noch verlaufen und ist noch um die ganze Außenalster geflitzt.  So hat Kurt an diesem Tag locker 80 km hingelegt.

Wie ich erfahren konnte, sind vor mir noch Andere in Lütjensee ausgestiegen.  Allerdings ein sehr positiver Effekt der Veranstaltung und auch zum Glück für den Veranstalter blieb Keiner auf der Strecke liegen und es hat sich auch keiner verletzt.

Nun kenne ich die Strecke ja bis Lütjensee und brauche mir bis dahin ja keine großen Kopfzerbrechen zu machen und werde eventuell 2011 erneut diese Strecke unter die Füße nehmen.

Allen die gefinnisht haben, aber auch denen die in Lütjensee ebenfalls ausgestiegen sind gratuliere ich zu dem Lauf .   Ich meine 42,2 km ist doch auch was    oooooder??!!

 

Heinz Helmuth Kohl


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2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Eichner schrieb am 03.03.2010 - 00:43 email

Mein lieber Altkanzler, Dich im Auto und nicht laufend hinter mir her hechelnd zu sehen und zu hören, war wie ein Schock. Mein Schicksal: so oft ich jemanden überhole, scheidet er aus! Wieder bin ich Letzter.

Lieber Kurt, kein Mitleid mit Dir! Du hast 10 km übelsten nassen Schneematsch mit gut laufbaren Hamburger Strassen vertauscht. Deshalb ein paar km mehr. Das stört uns nicht. Ein Dankeschön aber an Dich dafür, dass Du den Sturmvogel auf eisigen Wegen nicht alleine gelassen hast. Der hatte seine Spikes im Rucksack gelassen und scharfe Krallen hatte er auch nicht. Trotzdem geschafft und angekommen. Große Freude Big Grins Confused Big Grins Frown Gruß Sturmvogel

Nr. 2   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 03.03.2010 - 13:29 email homepage

Hello mein Sturmvogel smile ,

 

Hoffe dich sehr Du hast Dich von dem "Schock" erholt Rolleyes

Das mit dem laufend hinter mir her hechelnd zu sehen und zu hören, holen wir dann am Sonntag in Antalya nach Big Grins Big Grins gelle!!

Der Altkanzler war natürlich mal wieder very beeindruckt, als er mal wieder von seiner "Sportministerin" versägt wurde.

Werde mich fürchterlich in Antalya

rächen Mr. Green Razz

Dein Altkanzler zwinker