Nochmal Öjendorf von Claudia
Mario mit "Sir Löffel" vorbei am VerpflegungsstandDie Woche über krank (typisch, und dann am Wochenende kann man plötzlich wieder laufen…), Freitagabend nicht brav zu Hause und dann noch schlecht geschlafen, Sachen nicht am Vorabend gepackt… - was kann man da schon erwarten?
So zog ich völlig „entspannt“ – immerhin doch noch mit einem morgens gebackenen Butterkuchen – mit einem superschönen Sonnenaufgang im Rücken bzw. dann „backbord“ Richtung Hamburg. Ich war völlig überrascht, dass das Wetter sehr versprechend aussah und die Luft dazu auch noch mild schien. Waren es am Samstag vorher an den Teichwiesen noch ca. 6°C, so hatte ich an diesem Tag bereits 10°C um kurz nach 8.00 h (!) , als ich von zu Hause aufbrach.
Entsprechend „in time“ erreichte ich den Öjendorfer Park, ca. 8.45 h. Eine Sperrung ab Jenfeld hatte mich noch kurz auf der Autobahn nervös gemacht, da ich mir nicht ganz sicher war, wie die Ausfahrt heißt, die ich immer nehme, aber alles war gut, es war Jenfeld und somit hatte ich mit dem, was danach kam, nichts zu tun.
Im Startbereich dann schon reges Treiben und natürlich sofort die ersten Gespräche, so dass ich fast vergessen hätte, meine Startnummer zu holen – Gott sei Dank erinnerte mich Doris im letzten Moment noch daran.
Die ersten Sprüche, die ich zu hören bekam waren natürlich: „Na, heute unter 4?“. Ja, was soll man denn dazu sagen? „Mal sehen wie’s läuft, wenn nicht heute dann halt ein andermal!“ An Pacerangeboten mangelte es nicht, aber ich wollte lieber erst einmal „in mich rein horchen“.
Ich lief mit Hiren, und das in für mich zügigem Tempo, und bald schlossen auch Dieter und Mario zu uns auf. So wurde fröhlich und fleißig gequatscht, was wohl bei dem Tempo scheinbar doch noch mal ganz schön Kraft und Luft nimmt…
Die Runden flogen jedenfalls erst einmal dahin, und sogar die Sonne verwöhnte uns kurzzeitig. Incl. der 3. Runde gab der Imbiss am Anstieg des Südendes des Sees noch keine unangenehmen „Ausdünstungen“ von sich, was sich dann aber nach 10.00 h schnell änderte, als Scharen von Spaziergängern dort ihre Kaffeepause einlegten.
Nach der Hälfte der Distanz bekam ich plötzlich Seitenstechen und meine „Hasen“ zogen von dannen. Soviel von „in guten und in schlechten Zeiten…“ (Männer!). Aber was hätten sie auch tun sollen, mich tragen? Also legte ich erst einmal eine Gehpause ein, band meine Gürteltasche um Hals und Achsel, was die vorbeirasende Silvia offensichtlich amüsierte, und versuchte dann langsam das Tempo wieder zu steigern. Leider ging das immer nur bis zu einem gewissen Punkt, bevor es wieder anfing, unangenehm zu werden. Also die Sache, wie Ulilein sagte „ruhig angehen“, und ordentlich zu Ende bringen.
In irgendeiner Runde passierte ich en chinesisch-russisches Gipfeltreffen zwischen Rosi (die m.W. Sinologie studiert) und „senior-chancellor“ Helmuth (der seine Popularität in Amerika immer weiter vergrößert und wohl irgendwann das Präsidentenamt stürmen wird ;-)) , wagte aber nicht, ihre konzentrierte Unterhalten zu unterbrechen, natürlich bis auf einen Gruß aus dem Volke!
Auch überholte ich Sir Frank Löffel, der, wie ich leider erst später erfuhr, seinen 200. Marathon/Ultra lief, und das bis kurz vor Schluss zusammen mit „Türken-Mike“, den ich beim Transeuropalauf kennengelernt hatte. Ich war sehr beruhigt, dass Mike sein „Cabrio-Cap“ vom TEFR inzwischen gegen ein zumindest für den deutschen Herbst geeignetes mit Softtop eingetauscht hatte (ob das eine Sponsorgabe war?)!
Sonst gab ich Joachim Neuhaus und Michael Gaden ein bisschen Windschatten, bis sie sich in der letzten Runde dann doch noch nach hinten absetzten (;-)!
In 4:16:45 h kam ich dann endlich ins Ziel, musste jedoch dann noch mal schnell zum Verpflegungsstand und meine Startnummer holen, die ich inzwischen dort mit Jacke abgelegt hatte, und die ja noch gescannt werden musste…
Gerade noch rechtzeitig geschafft, bevor es dann ungemütlich zu regnen anfing, was meinen Aufenthalt im Ziel noch etwas abkürzte, und ich die Heimfahrt antrat, um die Vorbereitung für den Geburtstag meines Sohnes zu treffen.
Somit war wieder ein zwar nicht ganz schmerzfreier aber trotzdem schöner Lauf in gewohnt netter Atmosphäre im Kasten! Sind wir gespannt, was der Peter-Wieneke-Geburtstagsmarathon am 28.12.09 bringt, dann hoffentlich endlich wieder mit Startschuss von Lothar!
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So Claudia, jetzt bringe dich mal für Grindstedt richtig in Form. Streckenprofil sieht dort recht flach aus! Wäre doch gelacht, wenn die 4 Stundenmarke dort nicht unterboten wird, schließlich hast du dort mindestens 2 Tempomacher vor Ort und mit Regine auch noch eine 2. Rennschnecke aus Kaltenkirchen ...
Hey Claudi
War schon geschickt von Dir in dem auf hohen Niveau geführten Gesprächs zwischen Rosi und mir nicht störend einzugreifen
Aber Dein Gruß wurde very positiv aufgenommen, weiter so
.
Your Oldchancellor
Helmuth
Hey Claudi, wie heißt es doch so schön: Vorfreude ist die schönste Freude. Also, freue dich auf DEN Tag an dem du die magische 4-Stunden-Marke knacken wirst. Der wird irgendwann kommen, daran gibt es wohl keine Zweifel/er
Bis dahin...lächeln und winken...
Grüße von der Blindschleiche
Hallo Claudia,
jetzt hast Du mir aber wirklich ein schlechtes Gewissen eingeredet. Als Dieter und Mario sich in der 5. Runde aus dem Staub gemacht haben, liefen wir beide noch zusammen. Insofern sind die beiden freigesprochen. Ich bekenne mich schuldig. Das war kein sportliches Verhalten von mir. Sorry. In dem Moment hat mein Ehrgeiz die Vernunft ausgeschaltet. Du bist langsamer geworden, aber Du bist noch gelaufen als ich auch beschleunigt habe. Insofern dachte ich, es wäre OK.
Ich sehe aber, dass Du mittlerweile Arne als Tempomacher für Grindstedt angeheuert hast. Ich glaube er hat Recht. Er ist genau der richtige Tempomacher und bringt Dich gleich auf 3:50. Es wird jetzt geklotzt und nicht mehr gekleckert.
Gruß Hiren
Hiren, natürlich war es ein sportliches Verhalten von dir! Wenn man beim Marathon erkennt, dass die sportlichen Ziele gemeinsam nicht mehr zu erreichen sind, dann gibt es nur eine Möglichkeit, die Trennung!
Du konntest somit dein Ziel sub. 4 Std. noch erreichen, Claudia war die ganze Woche vorher bereits gesundheitlich angeschlagen, da war der (kleine) Einbruch sowieso zu erwarten.
Für Grindstedt hat mich Claudia natürlich nicht angeheuert, ich denke mir aber, wenn das Wetter OK ist, dann können wir beide Claudia dort vielleicht auf eine sub 4 Zeit ziehen.
Aber erst einmal müssen meine Knochen am kommenden Wochenende die 42,195 km in Leens überstehen.
Hallo Arne, im Nachhinein lässt sich das sowieso nicht korrigieren. Claudia hat über Seitenstechen geklagt, aber sie ist (langsamer) weiter gelaufen. Auch habe ich Dir beim Passieren der VP bescheid gesagt, dass sie Seitenstechen hat. Beim nächsten Passieren der VP hast Du gesagt, dass sie auf der Strecke ist. Also, dachte ich, wenn Claudia weiter läuft, dann kann es ja nicht so schlimm sein. Diese Einschätzung spiegelt sich wider in ihrer Zeit von 4:16.
Wenn wir zusammen weiter gelaufen wären, hätte sie eine Punktlandung hinlegen können. Mit einen negativen Split von über 3 Min. - Halb1: 2:00:51, Halb2: 1:57:21. Und dann hätte sie den SubbaMario geschlagen, der zwar mit einer besseren Zeit fertig war, aber vor der Ziellinie wg. Hahn/Weber-Zeit herumgelungert hat. Aber wie sagte mir ein Hamburger Banker vor 22 Jahren nach dem Crash in Okt. 1987: „Hätte“ ist der reichste Mann an der Börse.
Mit „anheuern“ war es nur ein Scherz. Aber was hast Du gestern gegessen, dass Du solche Halluzinationen hattest. „Wir beide“ sollen Claudia ziehen? Erstmal sollten wir doch Claudia fragen, ob sie überhaupt ein Pacer braucht. Hinzu kommt, dass ich am Anfang nicht mal Claudias Tempo mithalten kann. (Letzten Samstag war es so und TW am 07.11.2009 auch.) Dein Tempo mithalten? Wäre ein Traum, aber da mache ich mir keine Illusionen. Da Ihr beide aber die gleiche Strategie verfolgt, dachte ich, dass es die ideale Kombination wäre, wenn Du mit Claudia läufst.
Außerdem steht bei mir noch nichts fest. Gegen Grindstedt spricht einiges: flache Strecke, Zeitaufwand und dann mit Weihnachtsmannmütze laufen. Ich schwitze mich ohne Mütze schon zu Tode und brauche ein Stirnband, damit der Schweiß nicht in die Augen läuft. Und dann noch ein Inder mit Weihnachtsmannmütze! Danach glaubt kein Kind mehr an den Weihnachtsmann. Das wollen wir doch unseren dänischen Freunden wirklich nicht antun.
Für Grindstedt spricht nur die nette Fahrgemeinschaft mit euch. Erstmal muss ich Nicole und Thorsten am Samstag besuchen. Dann sehen wir weiter.
Hej Jungs - ganz entspannt! Alles lieb gemeint, aber ich denk, das schaff ich irgendwann sogar allein
! Wir wollen doch jetzt nicht 64 Kommentare bzgl. dieser "Pacerei" produzieren bzw. provozieren 
Und Hiren, du hast alles richtig gemacht - Preisgelder gibt's eh erst bei erfolgreichem Abschluss 
Bzgl. Grindsted und Weihnachtsmannmützen: vielleicht beflügeln die ja!
Viele Grüße
Claudia
Claudia, von Preisgeld wusste ich noch gar nicht. Dann muss ich mit Grindstedt nochmals überlegen.
Hey Claudia, natürlich beflügeln Weihnachtsmützen! Hoffentlich hat Frank Berka die bei der neuen Zählordnung als genehmigt mit eingebaut, nicht das wir da Schwierigkeiten bekommen.
Hey Hiren, ich hatte schon leichte Probleme dich in Grindstedt anzumelden, denn die mit max. 50 Teilnehmern geplante Laufveranstaltung ist dort inzwischen restlos ausgebucht! Für Regine Dörnte habe ich gerade noch den vorletzten Startplatz gesichert! Also da wird jetzt am 20.11. kein Rückzieher mehr gemacht! Fahrgemeinschaft mit Claudia Erdmann, Regine Dörnte, Joachim Neuhaus, Hirendra Kurani und dem Quentsch steht! Außerdem seit wann hast du etwas gegen flache Strecken!!!??? Denke bitte an den Aalborg Brutalmarathon 2008, als du gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit das Ziel erreicht hast. Damals hast du dir sicherlich eine flache Strecke und eine Weihnachtsmütze gegen den Schnee und die Kälte gewünscht! Also viel Spaß in Ellerdorf, ich fahre in die andere Richtung ...
@ Claudia: natürlich schaffst Du es sub-4:00 zu laufen. Daran zweifelt ja keiner. Sonst hätte ich Dir Projekt sub-4:00 im Juni d.J. erst gar nicht vorgeschlagen. Nach dem ich 4:17 im Jan 2008 gelaufen bin, dauerte es bis Juni 2008 bis ich unter 4:00 geschafft habe. Mein Bestreben war daher, nachdem Du 4:12 im April d.J. geschafft hast, das ganze Prozedere etwas zu optimieren und zu verkürzen.
Das mit dem Preisgeld gibt der Sache eine ganz neue (geschäftliche) Dimension. Ich weiß zwar nicht was da genau angeboten wird, aber es klingt alles sehr verlockend und ist der zweite Pluspunkt der für Grindstedt spricht. Außerdem, so kurz vor Weihnachten kann man immer eine zusätzliche Quelle gebrauchen. Nach langem Überlegen muss ich aber leider passen. Wenn, dann laufen wir weiter ohne Preisgeld(er).
@ Arne: Ich habe keine Zusage wg. Grindstedt gemacht, von der ich einen Rückzieher machen muss. Am 14.11.09 als Du mich wg. Grindstedt angesprochen hast, habe ich noch mit den Organisatoren von Pune Marathon (ca. 160 Km südöstlich von Mumbai am 06.12.2009) verhandelt. Ich muss Anfang Dez. nach Indien. Insofern habe ich mich umgesehen, ob es da etwas zu Laufen gibt. Habe von Organisatoren von Pune Marathon eine Einladung bekommen. Die wollen meinen Aufenthalt und die Verpflegung für 3-4 Tage komplett übernehmen, wenn ich da laufe. Das Startgeld von 100 Rupien (ca. 1,54 Euro) muss ich allerdings selbst bezahlen. Da kann ich schlecht nein sagen.
Ich fliege am 14.12. zurück. Habe Anfang des Jahres schlechte Erfahrung gemacht mit Laufen so kurz nach der Rückkehr aus Indien wg. Temperatur-Unterschied. 30-34°C in Mumbai (bin fast eine Woche da) und evtl. Minusgrade hier. Habe nichts gegen flache Strecken. Laufe doch fast alle Öjendorf Maras und hin und wieder auch TW. Beide praktisch vor der Haustür. Dafür brauche ich nicht 250 bzw. 300 Km zu fahren. In Ellerdorf dürfte ich sogar 60 Km laufen.