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Mittwoch, 05.11.2008 | von: mw

Bottroper Ultramarathon am 3.11.2008

Herrliches Herbstwetter beim Bottroper Ultramarathon am 3.11.2008.
Nachdem es am Tag zuvor und die ganze Nacht noch geregnet hatte, war am Lauftag erstaunlich gutes Wetter. Beim Start um 9:00 Uhr noch neblig und dunstig, schien später sogar noch die Sonne. Kein Wind und eine angenehme Temperatur; viele Läufer banden sich ihre Jacken um den Bauch. Bernd Sehmisch war der Sprecher. Ich kenne ihn seit dem 1. Leipziger Ausdauer-Dreikampf ( heute Triathlon ) am 30.06.1984. Ich kam mit dem Rennrad von Merseburg nach Leipzig und hatte bei der Rückfahrt am Sattel einen Korb mit Erdbeeren
angebunden, den ich meiner Schwester mitnahm. Es muss schon sehr komisch ausgesehen haben, denn auf vielen Laufveranstaltungen gab Bernd das zum Besten, wenn er zu mir etwas sagen wollte. In Bottrop habe ich direkt darauf gewartet, aber diesmal kam nichts.
Vom 100 MC sah ich vor dem Lauf und konnte mit ihnen reden:
Gesamt, Vorname / Name,              Platz Ak,   Zeit / Netto
  64.       Johann Spieker,                    3. M65,   4:36:42,
160.       Helmut Rosieka,                    4. M60,   5:22:44,
163.       Richard Artz,                         5. M60,   5:26:47,
105.       Gabriel Schlüter,                   4. M55,   4:55:09,
162.       Klaus-Peter Ulmschneider,  43. M45,   5:24:12,
 31.        Sigrid Eichner,                      1. W65,   5:36:38. 
Glückwunsch an alle.
Nach dem Lauf sahen mich dagegen nur noch die Sanitäter. Die letzten 5 km hatte ich fürchterliche Wadenkrämpfe. Laut schreiend humpelte ich dennoch ins Ziel. Ich wurde sofort zur Massage gebracht. Doch alles Kneten, Klopfen , Drücken und Ziehen an den Beinen half nichts. Auch das Elektrolytgetränk der Bergleute zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Der Notarzt legte mich dann an den Tropf und nach ca. einer Stunde ging es mir dann besser. Das Rahmenprogramm war mittlerweile zu Ende. Urkunde und Pokale ( ich erhielt zwei. Den zweiten für „älteste Teilnehmerin“) wurden mir an die Liege gebracht.  Der Lauf war beendet, die Zeche dunkel. Zum Duschen bekam ich eine Begleiterin – Hildegard - alleine sollte ich noch nicht gehen. Zum Glück, denn alles war schon verriegelt und abgeschlossen.
Hildegard fuhr mich dann noch zum Bahnhof. Sie lief ihren ersten Marathon in New York und ist heute auch schon jenseits der Siebzig. Danke Hildegard für deine Hilfe und Dank an all die, die sich um mein Wohlergehen  bemühten. Ohne Eure Hilfe hätte ich die Heimreise wohl nicht antreten können.

 Sturmvogel
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