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Montag, 08.09.2008 | von: mw

Disqualifikation beim Berlin Marathon

Sigrid Eichner erfuhr zufällig im Mai 2008, dass Sie auf Grund von eingehenden E-Mails beim SCC vom Berlin Marathon 2007 disqualifiziert wurde. Eine Begründung wurde ihr bisher nicht mitgeteilt. Sigrid hat alle Kontrollpunkte ordnungsgemäß passiert, was auch ihre Soforturkunde belegt. Es gibt Fotos im Internet die beweisen, dass sie auf der Strecke war und das Ziel erreicht hat.
Deshalb folgender Brief:

Sigrid Eichner, Schneeglöckchenstr. 15, 10407 Berlin, den 04.09.2008


SCC-RUNNING Events GmbH
Glockenturmstrasse 23
zu  Händen Herrn Derkow

14055 Berlin

Sehr geehrter Herr Derkow, durch Frau Constanze Scholz erfuhr ich rein zufällig im Mai dieses Jahres von meiner  Disqualifikation beim 34. Real Berlin Marathon 2007, gegen die ich hiermit Widerspruch einlege.
Ich bat um Aufnahme in den Jubilee-Club und stellte beim Kopieren der dafür notwendigen Urkunden das Fehlen der Urkunde für 2007 fest. Als Antwort auf die Nachfrage wurde mir über den AB mitgeteilt, dass ich nur Anspruch auf eine Aussteiger Urkunde hätte, da ich disqualifiziert worden sei. Es verging einige Zeit, ehe ich  mich persönlich mit Frau Scholz am Telefon dazu verständigen konnte.
Mir wurde dann mitgeteilt, dass ich zu schnell gewesen wäre. Eingehende E-Mails hätten mitgeteilt – eine Frau Eichner sei nur eine 6-h Läuferin und hätte niemals eine 4:34:25 laufen können. Mit anderen Worten: „ Ich hätte laufen lassen“.
Ich bin mir indessen keiner Schuld bewusst. Ich habe alle Matten mit gleichem Zeitabstand passiert ( immer 32 Minuten, siehe Soforturkunde ), habe meine Startnummer vollständig und sichtbar getragen, habe meinen eigenen Chip am Schuh gehabt und die Laufstrecke nicht verlassen. Alles andere sind böswillige Behauptungen, die sich beweisen lassen müssen.
Im Internet  habe ich drei Bilder von meinem Lauf gefunden; eines auf der Strecke und zwei beim Passieren der Zielmatte. Durch Eingabe des Namens, der Startnummer und der Postleitzahl (10407) können Sie sich die Bilder ansehen. Sogar der Chip am Fuß ist sichtbar. In einer E-Mail teilte ich Ihnen bereits mit, dass ich am 29.12.2006 am Aderverschluß der A. iliarca externa operiert worden bin. Nach jahrelangem Laufen mit erheblichen Schmerzen im rechten Oberschenkel und in der rechten Wade bin ich auf Grund der OP heute wieder in der Lage schmerzfrei zu Laufen und kann dadurch  Zeiten wie in der Mitte der Neunziger Jahre erreichen ( siehe beiliegende Laufliste nach dem Berlin Marathon 2007 ).

Sollte meine  Disqualifizierung wirklich wahr sein, dann bitte ich Sie, mir dies schriftlich mit einer ausreichenden Begründung  mitzuteilen.

Andererseits erwarte ich die Rücknahme der Disqualifikation, wenn sie denn je bestanden hat, meine Wiederaufnahme in die Ergebnisliste, die rechtmäßige Urkunde, eine Entschuldigung für die mir zugefügte Schmach und  Verleumdung und - wie wäre es mit einem Freistart für diesen wunderschönen Marathon im nächsten Jahr?

Ich weiß, dass Sie mit der Neuauflage des Events zu tun haben, aber davor sollten die Unstimmigkeiten des vergangenen Events behoben sein.

Ich bin ab 08.09. bis 25.09. als Läufer beim Deutschlandlauf und würde mich freuen, wenn ich am 26.09. beim Messebesuch im Jubelee Club eine positive Antwort erhalten könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Sigrid Eichner   
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2 Kommentare

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Nr. 1   Arne Franck schrieb am 08.09.2008 - 19:40 email homepage

Ich finde diese (wahrscheinliche) Vorgehensweise eines Laufveranstalters einfach nur sehr PEINLICH! Da muss der Kunde einer Laufveranstaltung beweisen, dass er wirklich 42,195 km in einer guten Zeit gelaufen ist. Sollte der Veranstalter diese Disqualifikation ausgesprochen haben nur weil er irgendwelche E-Mails erhalten hat (deren Inhalt anscheinend nicht weiter überprüft wurde), dann ist es für mich einfach völlig unfassbar und an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Sollte diese Geschichte so stimmen, dann kann es für mich, der selber Laufveranstaltungen organisiert, nur eine einzige Art der Entschuldigung geben: kompletter Freistart zu Lebzeiten!

Nr. 2   Silke schrieb am 09.09.2008 - 09:07 email

Und dabei will die SCC Running so professionell sein. Das ist nicht nur peinlich, das ist eine Riesenfrechheit. So viel wie sie müssten, können sie sich da gar nicht entschuldigen. Peinlich ist es allerdings für die Leute, die diese Mails geschrieben haben. Hätten sie nicht vielleicht erstmal Sigrid selbst befragen können, wenn sie Zweifel hatten? Ehrlichgesagt wäre mein Fazit: Berlin-Marathon nein danke.