Montag, 01.04.2013 | von: af

nur noch 5 Startplätze für den Flussmarathon

hier ein Blick auf den Start- und Zielbereich, der direkt zwischen der A7 Brücke und der kleinen Fußgängerbrücke sein wird

Vorgeschiche:
Inspiriert durch die z.B. Lost Places, New Places und Hamburg Special Marathons von Fun & Erlebnis Marathons, kam mir Mitte letzten Jahres die Idee, in den kommenden Jahren auch ganz spezielle und ungewöhnliche Marathonläufe anzubieten. Als ich bei einer Radtour im vergangenen Jahr einen Angler durch einen Bach marschieren sah, war die Idee geboren. Warum nicht mal einen Marathon in einem Fluss- oder Bachlauf organisieren? Ist so ein Fluss- oder Bachmarathon vielleicht sogar eine Weltpremiere? Da es mehrere kleine Flüsse in der Umgebung von Kaltenkirchen gibt, suchte ich nach Möglichkeiten diese Idee in die Tat umzusetzen und fand jeweils Abschnitte in der Schmalfelder Au, in der Krückau und in der Schirnau, wo sich so ein Lauf auf einem Pendelstück förmlich anbietet. Inzwischen liegt mir seit mehreren Wochen für die Schmalfelder Au eine Genehmigung der Gemeinde Schmalfeld und für den Flusslauf der Schirnau eine Genehmigung der Gemeinde Nützen vor. Wie so oft zeigt sich, dass man in einer kleinen Gemeinde schneller Antworten bzw. Genehmigungen bekommt, als von einer Stadt, denn von der Stadt Kaltenkirchen (hier entspringt die Krückau) gab es bisher leider noch keine Antwort. Allerdings gibt es auch noch die Möglichkeit in der Gemeinde Langeln, wo Pfingstmontag der Langelner Hügelgräber Marathon stattfindet, einen Lauf zwischen zwei Brücken in der Krückau zu veranstalten. Da ich aber beschlossen habe nur einen Flussmarathon pro Jahr auszurichten, bin ich mit den beiden vorliegenden Genehmigungen für die beiden nächsten Jahre erst einmal gut versorgt.

Veranstaltungsinfos: 

Am Sonntag, den 11. August 2013 soll der erste Schmalfelder Au Marathon gestartet werden. Start und Ziel werden in der Schmalfelder Au direkt unter der A7 Brücke an der Straße Am Kamp (ca. 3 km westlich von Schmalfeld) sein. Mit Neptunhaken und Flatterband wird das Flussbett auf 422 Meter in zwei Laufspuren geteilt. So geht es 422 Meter zuerst gegen die im Sommer (eigentlich) nicht besonders starke Strömung Richtung Schmalfeld, dann wird gewendet und auf der anderen Seite des Flatterbandes mit der Strömung die 422 Meter wieder zurück gelaufen. Insgesamt also 50 Runden komplett im Wasser, welches ca. 13 bis 16 Grad haben sollte. Auf einer kleinen Fußgängerbrücke direkt am Start und Zielbereich (fast unter der A7 Brücke) werden während der Veranstaltung zwei Rundenzähler sitzen und die gelaufenen Runden der Aktiven notieren. Das Startgeld musste leider mit 35 Euro sehr hoch angesetzt werden. So hat der Angelverein Tintenfisch e.V. von 1897 den Flussabschnitt gepachtet und verlangt immerhin 275 Euro für die Benutzung des Flussbettes. 75 Euro müssen für ein Dixiklo am Veranstaltungstag bezahlt werden. Zwei Gemeinderatsmitglieder mussten direkt vor der Abstimmung über diesen Lauf bei der Gemeinderatssitzung mit jeweils 50 Euro etwas „umgestimmt“ werden, außerdem müssen Sanitätsdienst und zwei Rettungsschwimmer mit je 100 Euro bezahlt werden. Übrigens Rettungsschwimmer: Normalerweise hat die Schmalfelder Au Mitte August eine Wassertiefe von nur 15 bis 25 cm, nach starken Regenfällen kann der Wasserpegel an einigen Stellen aber auf bis zu 60 cm ansteigen, daher müssen alle deutschen Teilnehmer mit der Anmeldung eine Bescheinigung für mindestens das Seepferdchen (bzw. Bronze, Silber oder Gold) Schwimmabzeichen vorlegen. Die dänischen Melder müssen mindestens das Abzeichen Robbe bestanden haben. Wer kein Schwimmabzeichen vorzeigen kann, der muss die kompletten 42,195 km leider mit Schwimmflügeln laufen.

 

Ausschreibung:

Datum: Sonntag, der 11.08.2013

Startzeit: 8 Uhr

Startgeld: 35 Euro (keine Rückerstattung bei Nichtantritt oder Ertrinken)

Teilnehmerlimit: max. 20

Strecke: 422 Wendepunktstrecke, sehr flach und nass

Auszeichnung: Soforturkunde, Medaille und eine Packung Fischstäbchen

Zeitlimit: 7 Stunden (bei Hochwasser 8 Stunden)
Treffpunkt: Straße Am Kamp unter der A7 bei Schmalfeld
Meldeadresse: arne.franck(at)freenet.de

Meldeschluss: 01. August bzw. nach Erreichen des Teilnehmerlimits

 

Sonstiges:

Jeder Teilnehmer muss seine Eigenverpflegung (Getränke/Nahrung) mitbringen, Tische stehen am Uferbereich zum Abstellen der Verpflegung bereit. Durch den zum Teil sehr steinigen Untergrund sollte auf jeden Fall mit Laufschuhen oder Neoprenschuhen gelaufen werden, Barfusslaufen ist nicht zu empfehlen. Das Laufen mit Badelatschen sollte auch gut überlegt sein. Achtung die Steine im Wasser sind zum Teil sehr rutschig, Sturzgefahr! Bei weiblichen Teilnehmern ist ein sehr knapper Bikini übrigens gerne gesehen. Der Veranstalter haftet nicht für Unfälle, Diebstahl oder sonstige Katastrophen. Bei Gewitter fällt die Veranstaltung aus, bzw. wird aus Sicherheitsgründen abgebrochen.

 

Rote Karte:

Da dieser Lauf mitten in einem Wasserschutzgebiet stattfindet, dürfen keine Essensreste, Flaschen usw. in den Fluss geworfen werden. Ebenso darf nicht in das Wasser, sondern nur in das aufgestellte Dixiklo, uriniert werden. Die heimliche Entnahme von Wassertieren aus der Schmalfelder Au als Nahrungsergänzung ist ebenfalls während der Veranstaltung strengstens verboten. Eine Zuwiderhandlung dieser Auflagen führt sofort zum Ausschluss des Sportlers bei dieser Veranstaltung.

 

Meldeliste (Stand 01. April 2013):

Nr. 1= Sören Franck, Kaltenkirchen (1. Marathonversuch, die Lusche packt das aber nie …)

Nr. 2 = Arne Franck, Kaltenkirchen (Motto: Fett schwimmt oben, gibt bestimmt eine gute Endzeit …)

Nr. 3 = Dirk Wandschneider, Henstedt-Ulzburg (ist bei Hochwasser durch seine Größe einer der Favoriten)

Nr. 4 = Regine Mügge, Kaltenkirchen (geht eigentlich erst bei 25 Grad ins Wasser)

Nr. 5 = Regine Dörnte, Kaltenkirchen (Schwimmflügel dringend erforderlich)

Nr. 6 = Mario Sagasser, Henstedt-Ulzburg (großer Favorit auf den Titel des weltweit schnellstes Wassermarathonläufer) 

Nr. 7 = Doris Sagasser, Henstedt-Ulzburg (behauptet sie kann schwimmen, sucht ihr Seepferdchenabzeichen aber z.Z. noch)

Nr. 8 = Hans-Jürgen Hetzel, Ellerbek (muss sich wohl noch einen wasserdichten Fotoapparat anschaffen, vielleicht ist sogar eine Unterwasserkamera diesmal sinnvoll)

Nr. 9 = Joachim Neuhaus, Hamburg (möchte die 42,195 km gerne als erster Mensch mit Taucherflossen absolvieren, das könnte aber Schwierigkeiten mit dem Zeitlimit geben)

Nr. 10 = Klaus Bangert, Bargfeld-Stegen (hat mit seinem etwas eigenwilligen Laufstil im Wasser sicherlich Nachteile)

Nr. 11 = Michael Nielsen, Broby (DK) (sorgt für internationales Flair)

Nr. 12 = Kaj M.T. Madsen, Nordborg (DK) (sorgt für internationales Flair)

Nr. 13 =
Nr. 14 = Rita Brämer, Itzehoe (will schon mal vor der Haustür in der Stör trainieren, die ist aber deutlich tiefer/ gluck gluck weg ist sie, schade!!)
Nr. 15 = Andreas Leffler, Kaltenkirchen (will sich ab Ende Mai mit zweistündigen Trainingseinheiten im 15 cm tiefem Wasser des 3x3 Meter Babybecken vom Kaltenkirchener Freibad für diesen Lauf vorbereiten)

Nr. 16 = Beate Gröhn, Stuvenborn (zur Zeit noch nicht offiziell angemeldet, läuft grundsätzlich aber bei jedem Marathon von Quentsch mit)

Nr. 17 =

Nr. 18 =

Nr. 19 =
Nr. 20 =

 

Am Sonntag, den 10. August 2014 findet dann der 2. Flussmarathon bei Nützen in der Schirnau statt. Erneut wird es dann 20 Startplätze geben, wobei die Melder dieses Jahres bei einer rechtzeitigen Anmeldung einen Startplatz auch im kommenden Jahr sicher erhalten. 



der Wasserstand der Schmalfelder Au, die am Segeberger Forst entspringt und knapp 16 km lang ist, reduziert sich bis zum August noch ganz deutlich



Natur pur und der Austragungsort des wohl weltweit ersten Flussmarathonlaufes



die gefährlichste Stelle auf der 422 Meter Pendellaufstrecke sind diese kleinen Stromschnellen mit recht vielen Steinen



ein Blick ins Wasser: Steine und Sand als Untergrund. Lauf- oder Neogrenschuhe sollte der Aktive schon anziehen



auf dieser Brücke sitzen am 11. August die beiden Rundenzähler, rechts an der gepflasterten Böschung werden die Tische mit der Eigenverpflegung aufgebaut. Direkt hinter der Brücke wird ein Fußballnetz verankert, damit Unrat (z.B. ertrunkene Teilnehmer oder Meerjungfrauen) abgefangen wird 


AF (Quentsch)

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