Alt-Text
jagaball erima Powerschnecke lg-duv



Montag, 26.01.2015 | von: rw

Freud und Leid in Senftenberg

5 Tage vor dem Start des Hallenmarathons Senftenberg erhielt Sigrid folgende Mail vom Veranstalter:

"Betreff: kein Startrecht beim Nachtmarathon!

Datum: Mon, 19 Jan 2015 12:36:17 +0000

Von: Hallenmarathon <kontakt(at)hallenmarathon.de

>An: sigrid_eichner@web.de <sigrid_eichner(at)web.de

>Sehr geehrte Frau Eichler,

bei aller Ehrfurcht vor Ihrer Marathonsammelleidenschaft und Leistung,

möchten wir trotzdem darauf hinweisen,

dass Sie sich nicht hätten zum Nachtmarathon-Lauf in Senftenberg anmelden dürfen.

Auf Grund der gesetzten Limitzeit für den Nachtmarathon,

können Sie am Samstagabend nicht starten!!! Bitte beachten Sie dies!

Verzichten Sie hier bitte auf eine unnötige Anreise!

Für die langsameren Läufer ist extra der Morgenmarathon vorbehalten.

Wir haben Sie aus der Startliste gestrichen.

Das Startgeld 45 € wird Ihnen am Sonntag vor Ort zurückgezahlt.

Mit freundlichen Grüßen

Hans-Joachim Weidner

Gesamtleiter

Hallenmarathon"

Bei vielen Läufern stieß diese Entscheindung des Veranstalters auf Unverständnis. Ein Sportfreund verkündete im Ziel über Mikro sogar „Ich widme diesen Marathon Sigrid Eichner, die heute vom Lauf ausgeschlossen wurde.“   Nun könnte es ja sein, dass der Veranstalter nicht an Sigrids Willen und Kraft glaubte, heuer unter 5 Stunden zu laufen. Um so unverständlicher und inkonsequenter ist es dann allerdings, dass 2 Sportfreunde die mehr als 5 Stunden liefen, gewertet wurden. Sigrid erzählte mir später, dass sich Sport“freunde“ beim Veranstalter im Vorfeld beschwert hätten, dass sie auf der Meldeliste stehe und durch das Benutzen der Innenbahn andere Läufer behindern würde. Wenn man Sigrid und die anderen <5Stunden-Läufer aber wirklich als Verkehrshindernis betrachtet, warum durften sie dann am Sonntag laufen? Strecke und Überholvorgänge waren doch dieselben.   Fragen über Fragen…am Sonntag gratulierte der Veranstalter Sigrid zu einer guten Zeit auf dieser schweren Strecke…ein bitterer Beigeschmack vom 9. Senftenberger Hallenmarathon bleibt.

Beim MorgenMarathon (auf dem Pokal sind beide „M“s groß) zeigte Sigrid dann, was in ihr steckt. Leider hinderten Krämpfe sie, die angestrebten 5 Stunden zu unterbieten. Eine 5:09:29 reichte aber zum 2. Platz der
Frauengesamtwertung.


und hier der Pokal etwas größer

René
« zurück

Möchtest Du einen Kommentar zu diesem Beitrag schreiben?
Dann logge Dich bitte links in der Navigation ein!
2 Kommentare

Seite 1 von 1 1

Nr. 1   Hartmann Stampfer schrieb am 27.01.2015 - 19:39 email homepage

Ich nehme diese Episode mal zum Anlass, mich über die Veranstalter zu ärgern, zu beschweren, ihnen ungenügende Konsequenz zu unterstellen. Wenn ein veranstalter ein Zeitlimit aussprich und noch dazu Läufer ohne deren aktuelle Laufverfassung zu kennen von einen Lauf ausschliesst.dann jedoch Läufer die über dem Zeitlimit bleiben in die Wertung nimmt, dann ist dieser nicht mehr glaubwürdig. Meine Konsequenz wäre, dort nicht mehr teilzunehmen und dies auch vielfach kundzutun.

Nr. 2   Gunla Eberle schrieb am 28.01.2015 - 06:07 email

Lieber Hartmann,

ich bewundere Sigrids Leistungen, ihre Ausdauer und ihren Ehrgeiz und freue mich, dass sie "es durchgezogen" hat!

Es wäre jedoch falsch, alle(!) Veranstalter in dieser Form zu kritisieren! Als erfahrene Läufer wissen wir doch, wie inkonsequent manche(!) Veranstalter, in einer wie die oben genannten Situation, sein können. Die Entscheidung, an so einem Lauf trotzdem teilzunehmen, bedeutet eine persönliche Herausforderung! Es hätte ja klappen können, oder?

Liebe Grüße

Gunla Cool