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Dienstag, 27.01.2009 | von: af

Mit oder ohne?

Während und nach dem Lauf gab es wohl einige Beschwerden an das Organisationteam Alter Elbtunnel über Teilnehmer, die während des Laufes ihren MP3 anhatten. Diese Musikliebhaber hörten wohl nicht auf Zurufe anderer Teilnehmer und machten z.B. auch keinen Platz bei Überholmanöver! Es stellt sich nun die Frage, ob das Organisationteam für das Jahr 2010 das Tragen von MP3 Playern bei dieser Veranstaltung generell verbieten sollte. Das Organisationteam würde sich über ein paar Kommentare zu diesem Thema sehr freuen!


Hier gleich die Meinung vom Quentsch zu diesem Thema:

Ich trage bei sehr vielen Marathonläufen einen MP3 Player. Allerdings nicht bei größeren Events wie z.B. den Hamburg Marathon oder einem Lauf wie den Alten Elbtunnelmarathon. Die Kulisse und meine vielen Mitläufer motivieren mich bei diesen Veranstaltungen genug, so dass ich auf den MP3 Player dort gerne verzichte. Laufe ich allerdings Kilometerweit bei Veranstaltungen etwas alleine durch die Gegend, dann ist ein MP3 Player eine hervorragende Ablenkung, außerdem treiben mich die Rhythmen meiner belgischen Dancegroups höchstwahrscheinlich etwas schneller über die Strecke. Vielleicht gab es auch deshalb 2007 bei den Marathonlandesmeisterschaften in Flensburg ein komplettes MP3 Verbot. Die wahrscheinliche Begründung: Unerlaubte Wettkampfhilfe!



Quentsch im Alten Elbtunnel 2007: Ca. 250 Läufer auf ca. 850 Meter Runde, also tolle Stimmung = kein MP3 Player bei dieser Veranstaltung für Quentsch erforderlich! 

 

Quentsch beim Kaltenkirchener Samstag Marathon 2005 = Ca. 80 Teilnehmer auf 5,274 km Runde, zum Teil nicht einmal ein Teilnehmer in Sichtweite = ein MP3 Player für Quentsch dringend erforderlich!



klar zu erkennen: Claudia Erdmann (war klar, natürlich immer die Claudia!) läuft mit MP3 Player (Sorry Claudia, Verbesserung I-Pod!!!) beim Alten Elbtunnelmarathon 2009! Soll sie so auch noch 2010 antreten dürfen, oder soll es ein generelles MP3 Verbot für diese Veranstaltung geben?




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16 Kommentare

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Nr. 1   Dr. Tor Rønnow schrieb am 27.01.2009 - 19:43 email homepage

It should be possible with a compromise: to ask the runners to keep the volume to such an extend that 'voices' can be heard.

 

I ran myself in the Elbtunnel Sunday with MP3 from 21 k an onwards... and I do not believe I was in somebody's way because of this. I was, though, a few times in the turns, but that was just because of the narrow space.

 

Tor

Nr. 2   Claudi schrieb am 27.01.2009 - 22:29 email

Hej Arne bzw. Orgateam!

Die Claudia läuft eigentlich immer mit I-Pod (was ist ein MP3-Player?), jedoch habe ich ihn bei weitem nicht immer an. Auch für mich ist es von der Stimmung, der Atmosphäre, den Mitläufern abhängig. Oft stelle ich ihn überhaupt nicht an. Im Elbtunnel habe ich die Musik auch erst auf "meiner" 2. Hälfte angemacht, d.h., als die schnellen Hirsche und Rehe schon durch gewesen sein dürften. Und was dem einen die Musik, ist der anderen vielleicht ein knackiger Läufer, der voraus läuft respektive bei Arne eine hübsche Läuferin, die etwas schneller als er ist ...(bzw. als er mal war). Was soll da als Hilfsmittel erlaubt sein und was nicht?! Ich schließe mich Tors Meinung an, Musik sollte erlaubt sein, jedoch in moderater Lautstärke, will heißen, so dass man die "Außenwelt" noch hören kann. -

Aber was macht man mit den Läufern, die so angeregt in ein Gespräch vertieft sind, dass sie nichts um sich herum wahrnehmen und anderen, die mit ihrem Tunnelblick nichts um sich herum mehr blicken... Evil zwinker Gruß Claudia

Nr. 3   Arne Franck schrieb am 28.01.2009 - 03:26 email homepage

Ich habe als Aktiver noch nie Probleme mit anderen Teilnehmern gehabt, die Musik im Alten Elbtunnel gehört haben. Wenn ich im Alten Elbtunnel laufe, dann ist mir mit dem Startschuss doch klar, dass ich als etwas schnellerer Läufer ständig Überholen muss. Da ist es doch völlig egal, ob der zu Überholende Musik hört oder nicht. Ich versuche bei den Überholvorgängen genügend Abstand zu halten, damit es nicht zu einem Crash kommt und dies ist mir eigentlich auch immer gut gelungen. Ich persönliche erkenne keinen Sinn in einem MP3 Player/I-Pod Verbot. Für das Organisationsteam könnte ein generelles Verbot nur zu weiteren Diskussionen vor Ort führen, denn welcher Aktive schaut sich eine Ausschreibung schon so ganz genau an?

Nr. 4   Silke schrieb am 28.01.2009 - 08:29 email

Jeder ist anders. Daher bin ich auch hier gegen Verbote. Ich laufe eigentlich sehr selten bei Laufveranstaltungen mit Musik, eigentlich nur im Training oder bei einem 24er. Der Vorschlag von Tor ist doch genau richtig. Einfach nicht so laut machen, ist auch besser für die Ohren. Und dann hört man auch seine Mitläufer noch und alle sind zufrieden. Für die Orga ists doch wirklich ein unnötiger Mehraufwand, wenn erst jeder noch seine Ohren vorzeigen muss. zwinker Einfach alle ein bisschen Toleranz und Rücksichtnahme zeigen, und eben wirklich nicht zu dritt nebeneinander laufen, dann klappt alles. Mit Musik und ohne.

Nr. 5   Mario Sagasser schrieb am 28.01.2009 - 10:41 email

Ich kann Silke nur bestätigen: Musik-Verbot macht keinen Sinn, denn es sind auch genug Läufer zu 2 oder gar 3 (auf Lücke) zusammengelaufen, die KEINE Musik im Ohr hatten, sondern einfach nur in ihr Gespräch (oder was auch immer) vertieft waren. Und um die Vermeidung solcher Blockbildung hatte Enno klar vor dem Lauf gebeten- mit wechselndem Erfolg.

Wobei ich klar sagen möchte: mich hat niemand behindert - ich hoffentlich auch niemanden. Ich frag einfach, wenn ich vorbei möchte-und bislang haben mich noch alle Läufer verstanden.

Nr. 6   Werner schrieb am 28.01.2009 - 13:07 email

Verbote sind grundsätzlich immer negativ behaftet - besser ist und bleibt der Appell an die Vernumpft.

Mir persönlich ist kein "Kopfhörerträger" negativ aufgefallen. (Selbst Claudi nicht, die ich ja auch auf ihrer 2ten Hälfte überholt habe Mr. Green )

Die von Mario beschriebene Blockbildung war eher ein Thema, wobei ich echte "3er Gespanne" nicht gesehen habe. Eng wurde es nur dann, wenn ein schnelleres Duo ein etwas langsameres Duo überholt hat.

Als rücksichtsvoller mittelschneller Läufer habe ich sicherlich den einen oder anderen schnellen Läufer behindert. Confused Vor allem natürlich im Schlußdrittel, wo meine Konzentration nachgelassen hat. SORRY an die Schnellen!!! Redface

Claudi, die Problematik mit dem Verbot des "Tunnelblicks" ist klar, aber was ist denn mit einem generellen Redeverbot??? Mr. Green Mr. Green Mr. Green zwinker

Gruß Werner

Nr. 7   Werner schrieb am 28.01.2009 - 13:10 email

... wenn ich die Bilder so betrachte, sage ich immer zu mir: "Wäre eigentlich schön, den Quentsch mal wieder in "Kampfhaltung" zu sehen!!!"

Nr. 8   Christian Hottas schrieb am 28.01.2009 - 18:16 email homepage

Gemäß DLV bzw. DLO des DLV ist die Sache klar: MP3-Player (& i-Pods) sind als unerlaubte Hilfen verboten.

 

Andererseits wird dieses Verbot im Straßenlauf (wie auch beim Laufen Untertage) in aller Regel kaum beachtet und auch dementsprechend Verstöße kaum geahndet.

 

Daher also die Frage: Wollen wir hier wirklich päpstlicher als der Papst sein? (Vielleicht könnte man mal Wolfgang Timm als Kampfrichter einladen und dann sehen, wie er reagiert... zwinker )

 

Ich laufe (außer sehr selten am Ende einer Nacht bei 24-/48-Stunden-Läufen) quasi nie mit MP3-Player. Für mich nehmen mir die Ohrstöpsel einfach einen wichtigen Teil der spezifischen Atmosphäre des jeweiligen Events weg, den ich aber nicht missen möchte. Außerdem behindern sie die Wahrnehmung akustischer Signale, die mich ggfs. rechtzeitig(er) vor Gefahren warnen könnten.

 

Hier im Elbtunnel liegt das Problem aber offenbar ganz woanders. Wenn Quentsch schreibt: "Diese Musikliebhaber hörten wohl nicht auf Zurufe anderer Teilnehmer und machten z.B. auch keinen Platz bei Überholmanöver!", dann stellt sich für mich die Frage nach Rechten und Pflichten.

 

Für mich (als den "Erfinder" und langjährigen RD des Elbtunnel-Marathons) ist dieser Lauf immer noch vorrangig ein besonderes Lauferlebnis und ein Fun-Event und erst in 2. oder 3. Linie ein Wettkampf.

 

Aus meiner Sicht besteht auch kein Anrecht des Schnellen, dass der Langsame gefälligst beiseite springt und Platz macht, weil der Schnelle dies gerne so hätte. So etwas gibt es einfach nicht! Jeder Läufer läuft, so wie er kann und mag, und niemand muss vor irgendwem beiseite springen und Platz machen! (Was rücksichtsvolles Verhalten natürlich nicht ausschließt und ebenso wenig Pulks gutheißen soll.)

 

Helmut, Christine und ich (und in den ersten Runden auch Günter Heyer) waren zu viert bzw. nachher zu dritt unterwegs. Natürlich nicht nebeneinander, sondern nur (meist sogar etwas versetzt) zu zweit neben- und ansonsten hintereinander.

 

Den wirklich schnellen Läufern hat das nie Probleme bereitet. Zwei/drei mittelschnellen schon, denn die zwängten sich immer rücksichtslos dazwischen, scherten überfrüh vor uns ein und suchten einfach Streit (den wir ihnen trotzdem nicht anboten).

 

Ich bin dafür, dass wir alles so lassen, wie es ist. Und dass wir an mehr Lockerheit und Rücksicht untereinander appellieren.

Nr. 9   Jens Bastian schrieb am 28.01.2009 - 19:46 email

Ich bin auch für ein entspanntes Umgehen mit MP3 Playern.

Wer bei einem Marathon erwartet, das bei Zurufen nach 2-3 Stunden gleich alle zur Seite springen hat zu wenig Respekt vor dessen Leistung.

Da mache ich gerne mal einen Bogen oder lass die Luft kurz raus, um dann entspannt zu überholen.

Gerade das macht für mich auch den Reiz im Elbtunnel aus ... ich kann halt ständig überholen zwinker

Nr. 10   Volker Schmitz schrieb am 28.01.2009 - 20:09 email

Auch wenn ich eher zu den mittelschnellen als zu den wirklich schnellen Läufern gehöre, muss ich Christian vollkommen zustimmen. Ich hätte nie den Anspruch auf ein "Anrecht zum Überholen", und eigentlich bedarf es eines solchen auch gar nicht. Wenn selbst die wirklich Schnellen beim Überrunden Zeit für ein paar Worte finden, ist das eigentliche Anliegen der Veranstaltung, sich gemeinsam am Laufsport zu erfreuen, wohl doch bei den meisten Teilnehmern angekommen.

Wirklich eng ist die Strecke ja auch eigentlich nicht. Gut, in der St. Pauli-Kurve muss man sich manchmal vorsichtig einsortieren, aber in der Kurve muss man ja eh' abbremsen zwinker .

Brenzlig wurde es nur häufig am Verpflegungsstand, wenn natürlich alle an die Innenseite zu den Tischen laufen und dort ggf. stehenbleiben oder langsam gehen. Auch auf die Gefahr hin, nachträglich disqualifiziert zu werden, gestehe ich, dass ich hier einige Male zur Vermeidung von engen Situationen auf den äußeren Gehweg ausgewichen bin...

Am besten wäre natürlich ein Verpflegungsstand außen und nicht innen, aber da dies nicht mit den Tunnelauflagen vereinbar ist, fällt mir dafür auch keine bessere Lösung ein.

Also lassen wir doch einfach alles wie es ist. Am Verpflegungsstand und in den Kurven laufen wir weiter vorsichtig und rücksichtsvoll, und Claudia darf weiter ihren MP3-Pod verwenden. Dann wird die nächste Veranstaltung bestimmt wieder genauso nett, sportlich fair und familiär wie die letzten.

Nr. 11   Werner schrieb am 28.01.2009 - 21:36 email

Den letzten Absatz von Volker's Kommentar möchte ich unterstützen!!!

Da Volker sich selbst als mittelschnellen Läufer bezeichnet möchte meinen Kommentar Nr. 6 korrigieren, in "etwas schnellere Lamsogge" Redface

Nr. 12   Peter Kellermann schrieb am 28.01.2009 - 23:50 email

So kann es auch gehen !

 

Ich lief hinter dem Verpflegungsstand auf der Überholspur dem späteren Sieger direkt vor die Füße. Eine kurze Warnung von ihm. Ein kurzes "Sorry" von mir und eine netter Dank vom Ihm, daß ich sofort einen Schritt zur Seite an die Wand gemacht habe.

 

Kein Zeitverlust für ihn / kein Stress für mich.

Nr. 13   Dr.Hans-Albert Henne schrieb am 29.01.2009 - 07:36 email homepage

... also mir geht das alles nicht weit genug , von wegen Verbot "verbotener Hilfsmittel". Mad Funktionsunterwäsche,Laufen ohne Unterwäsche, Laufschuhe mit Pronationsstütze, Laufsocken mit R L -Aufdruck, Aufputschmittel ( der Kaffee vor und die Cola während des Laufes, Zigaretten sowieso , das Essen blähender Speisen 48 Std vor dem Lauf, Laufuhren mit GPS etc., unnötiges Lärmen, Singen , Fußball spielen auf dem Hof, Duschen und Baden nach 22 Uhr , und überhaupt wir würden nicht in Deutschland leben , wenn uns nicht mindestens 100 andere tolle Verbote oder Reglementierungen einfielen, um uns die gute Laune und den Spass an der Freude zu verderben . Warum macht man es mit solchen "Problemen???" nicht so wie mit hartnäckigen Verdauungsproblemen - einfach aussitzen! Stelle gerne eine meiner überkonturierten Pobacken zur Problemlösung zur Verfügung !Einfach mal solche Dinge ins Leere laufen lassen nicht weiter kommentieren . Wem es im Tunnel zu eng zum Überholen ist soll doch woanders laufen - ich war in Marrakesch (wg. frühlingshafter Temperaturen) Cool

Nr. 14   Günter Antoni schrieb am 29.01.2009 - 18:08 email

Ich bin für kein Verbot.Ich laufe zwar nicht mit I-pod oder MP3.Der sympatische Sieger hat sich meiner Meinung nicht groß gestört gefühlt, zumal er sich bei engen Situationen lautstark bemerkbar gemacht hat. Ich finde es einfach lächerlich, wie man sich über solche Sachen nur aufregen kann. Christian hat ja so recht mit seiner Meinung und ausserdem sollte man es so halten, wie Abbi in seinem Kommentar schreibt.

Nr. 15   Kohl Heínz Helmuth schrieb am 30.01.2009 - 11:17 email homepage

Wenn der Deutsche nicht regeln kann und auch keine Probleme hat ist er unglückich und findet dann auch welche!!

Da ich selbst den Alten Elbtunnen Marathon 2005 und 2006 gelaufen bin, kann ich so glaube ich auch etwas mitreden. Im Grunde trifft das was Christian geschrieben hat ja auch genau zu.

48 Runden auf etwas über 800 Metern pro Runde, was ist denn das schon gegenüber Aarhus!!

Da sind wir auf einer 250 Meter Indoor-Bahn 24 Stunden gelaufen mit MP3 Player. I-Pot und was es alles sonst noch so gibt.

Der Sieger Per Brolling mit 216 km

lief über 865 Runden!

Christian mit 166 km über 664 Runden.

Ultrajörg mit 163 km über 652 Runden.

Christine mit 154 km über 616 Runden.

Ich selbst " 122 km über 500 Runden.

Da liefen wir mit 62 24 Stundenläufer

ohne Probleme auf engstem Raum.

Hinzu kamen 15 Minuten nach unserem

Start 59 Marathonläufer auf der Außenbahn. Samstag Abend um 22.00 Uhr

kamen dann 25 12 Stundenläufer ebenfalls auf der Außenbahn.

Auch da gab es keinerlei Probleme.

Da sollten sich gewisse Wichtigtuer und Weicheier einaml orientieren und ein Beispiel daran nehmen.

48 Runden und nur 42,195 Km, lächerlich da ist ein/e Ultra mal gerade auf Betriebstemperatur.

Wer im Alten Elbtunnel Weltrekord laufen möchte, ist da sowieso verkehrt.

Sollte ich nochmal im Alten Elbtunnel laufen, werde ich mir ein tragbares Radio auf den Rücken binden, so haben dann alle was davon.

Oder mit einem Kinderwagen und Lautsprechern wie beim Hamburg Marathon!

Also die Regeln für 2010 sollten nun feststehen!- ODER??

Nr. 16   Dieter schrieb am 01.02.2009 - 00:39 email

Ich halte es für typisch DEUTSCH dass alles mögliche und unmögliche von "Oben" geregelt werden soll anstelle dass sich der Beschwerer mal selber an das Objekt seiner Beschwerde wendet. Aus meiner Sicht besteht hier absolut kein Handlungsbedarf. Ich sehe hier die Gefahr der Über-Regulierung was doch sonst auch beklagt wird. Und noch mal so nebenbei: iPods sind MP3-Player.

Sportliche Grüße

Dieter