Die ersten vier Monate dieses Jahres liefen beim Quentsch sportlich recht zufriedenstellend ab. Sechs Marathonläufe und 4596 Radkilometer standen nach den ersten vier Monaten 2021 in der Statistik. Die Quentsch Hauptsportart Schwimmen fiel natürlich Corona komplett zum Opfer. Null Schwimmkilometer nach den ersten vier Monaten eines Jahres gab es zum letzten Mal im Jahr 1995, also vor über einem ¼ Jahrhundert. Eigentlich war über den 1. Mai eine Reise nach Antwerpen (Belgien) mit einem Konzert von „Regi“ im Sportpaleis Antwerpen (23000 Plätze) vorgesehen. Corona sorgte natürlich auch für eine Verschiebung dieses Konzertes. Die kleine geplante Auslandsreise fiel somit aus und der Quentsch unternahm am 01. + 02. Mai jeweils eine Radtour von Kaltenkirchen aus unter die Reifen. Am Sonntag, den 02.05.2021 kamen 86 Kilometer in die Statistik, wobei die letzten Kilometer sehr schmerzhaft wurden. In Lentföhrden, einem Nebenort von Kaltenkirchen, flog der Quentsch nach einem Fahrfehler über den Lenker und landete doch etwas unsanft auf dem asphaltierten  Radweg. Der Radweg blieb überraschend trotz des Aufpralles von ca. 87 Kilo heil, am Rad hatte die Schaltung etwas abbekommen und am Quentsch (neben einigen Schürfwunden) die linke Hand.

Nach einer, durch die geschwollene Hand, recht schlaflosen Nacht wurden am nächsten Morgen einige Ärzte abtelefoniert. Fazit: Keiner wollte oder konnte den Quentsch kurzfristig behandeln, also einen Chauffeur organisiert und ab Richtung Notaufnahme Paracelsus Klinik Henstedt-Rhen. Als erstes dort einen Corona Test gemacht, der war zum Glück negativ. Der Verdacht auf einen Kahnbeinbruch in der Hand bestätigte sich nach mehreren Röntgenaufnahmen erst einmal nicht. Der Quentsch bekam noch eine Bandage verpasst und konnte das Krankenhaus nach ein paar Stunden wieder verlassen.

Am Samstag, den 08.05.2021 wollte der Kaltenkirchener eigentlich in Bad Bramstedt einen Individual Marathon der Lauf-Werwölfe laufen. Da es aber nach einer Woche überhaupt keinerlei Verbesserungen bei dem Handproblem gab, sagte der Quentsch seine Teilnahme lieber ab. Trotzdem ließ er sich nach Bad Bramstedt fahren und ging eine Runde den Teilnehmern entgegen und schoss dabei ein paar Fotos. Nach einigen Absagen waren in Bad Bramstedt nur noch 10 Teilnehmer auf dem 16 Runden Kurs gestartet, davon gaben zwei Aktive auch noch vorzeitig auf. Also leider nur acht Finisher über die Marathondistanz.

Am Donnerstag, den 13.05.2021 (Himmelfahrt) stand der 4. Schmalfelder Wohld Marathon im Terminkalender. Es war der 69. Marathonlauf, den der Quentsch seit 2002 organisierte. Obwohl der Schmalfelder Wohld Nähe Schmalfeld (Kreis Segeberg/Schleswig-Holstein) liegt, gehört er zur Gemeinde Kattendorf. Der Individual Marathon war mit 23 Meldern recht schnell nach der Ankündigung restlos ausgebucht. Mit den 23 Meldern zog man mit dem 3. Schmalfelder Wohld im Jahr 2019 gleich, für den ebenfalls 23 Anmeldungen eingegangen waren. 2019 nahmen 100% der Melder auch am Lauf teil, in diesem Jahr gab es gleich sechs Absagen. Für die ersten beiden Läufe im Schmalfelder Wohld gingen nur 13 (2013) bzw. 10 (2015) Anmeldungen ein.

Nach einem ca. 600 Meter langen Pendelauftaktstück mussten die Aktiven 12 völlig identische 3,466 km Runden im Bereich des Schmalfelder Wohld laufen, um auf die Marathondistanz zu kommen. Während es den ersten Kilometer der Runde auf einem asphaltierten Radweg  immer leicht bergab ging, gab es im Waldgebiet eine kurze kräftezerrende Steigung auf der ansonsten leicht welligen Streckenführung. Insgesamt müssen auf den 42,195 km ca. 370 Höhenmeter bewältigt werden.

Das Wetter konnte sich nicht so wirklich entscheiden. Zeitweise trocken, zeitweise etwas Regen und zeitweise etwas mehr Regen. Eine längere Passage im Wald dadurch recht matschig und die Temperatur stieg während des Laufes von 9 auf 12 Grad an.

Frauenstreckenrekordhalterin Beate Gröhn (3:54:41/2015) aus Kaltenkirchen vom 100 Marathon Club, gewann den Lauf zum dritten Mal in Folge nach 2015 und 2019. Sie benötigte diesmal 4:29:40 Stunden, damit erreichte Beate sogar Platz 2 im Gesamtfeld. Bei den Männern gab es bisher vier verschiedene Sieger. Dieses Mal belegte Rajiv Gauri aus Brokstedt mit der bisher zweitschnellste Siegerzeit (3:36:57 Std.) völlig ungefährdet den ersten Platz.

Fazit: Der Lauf kam mit seiner kurzweiligen Rundkursstrecke gut an. Das Wetter war nicht besonders, aber zum Laufen doch sehr gut geeignet. Auf dieser Strecke wird es sicherlich irgendwann auch einen fünften Marathon geben.   

AF (Quentsch) Nr. 307 / Event Nr. 69