Anitas Schlösser-Wälder-Seen und Bergmarathon oder wie man seinen eigenen Marathon kreiert…

Ich denke mal, jeder von euch kennt Wermsdorf. Denn es hat etwas, was auch Städte wie New York, London, Tokio oder Berlin haben – also einen Marathon. Gut, um nicht überheblich zu erscheinen gebe ich zu, bei der Teilnehmerzahl haben wir noch Luft nach oben. In der Ausschreibung war das Teilnehmerfeld auf 20 begrenzt. Aber was das Kulturangebot beim Wermsdorf-Marathon betrifft, da hinken, wie ich euch gleich beweisen werde, die oben genannten Städte gewaltig hinterher!
Sollte es doch den einen oder anderen geographisch ungebildeten Läufer geben: Wermsdorf liegt in Sachsen, zwischen Dresden und Leipzig. Andreas Gäbler, einer der Organisatoren wohnt etwa 20 Kilometer von Wermsdorf entfernt, der andere Organisator bin ich, ich wohne im Wermsdorfer Ortsteil Collm. Und da wohnt auch Anita, die Frau, nach der unser Marathon benannt wurde – weil sie meine Frau ist. Und sie würde eher vom Kirchturm springen, als einen Marathon zu laufen. Das sie trotzdem zur Namenspatin dieser Veranstaltung wurde, verdankt sie dem genialen Plan von Andreas. Er kennt sie und weiß, dass sie immer meckert, weil ich aus ihrer Sicht zu viele Marathons laufe. Der Plan ging auf - bei einem nach ihr benannten Marathon kann sie natürlich nicht meckern.
Auf die Idee mit dem Marathon kamen wir schon vor zwei Jahren. Und verwarfen sie wieder, weil wir natürlich nicht die ersten waren, die einen Lauf organisierten. Und wussten, das der Veranstalter am Ende der „Doofe“ ist, der die ganze Arbeit im Vorfeld hat und zum Dank nicht mitlaufen kann. 
Ob es nun Zufall war oder Andreas seiner Schlauheit zu verdanken, eines Tages erzählte er einem seiner Bankkunden vom Wermsdorf-Marathon und der sagte aus Spaß, dass er die  Verpflegung übernehmen würde. Das hätte der Kunde nicht tun sollen, aus Spaß wird manchmal sehr schnell Ernst und Andreas hat ihn sofort an seiner Aussage festgenagelt.  
Blieb das Problem Streckenmarkierung. Aber da haben wir die Idee einfach geklaut - vom Bornaer Marathon. Die Veranstalter dieses Laufes können uns aber nicht wegen Verletzung der Urheberrechte verklagen, denn bei ihnen wird in verschiedenen Zeitgruppen gelaufen, bei uns gibt es nur eine. Was uns auch erst als unmöglich erschien, da schon eine Zeitgruppe aus mir und Andreas schlecht vorstellbar war. Für Andreas ist es normal, wenn er unter 4 Stunden über den Zielstrich sprintet, ich bin zufrieden, wenn ich bei 5 Stunden über den Zielstrich schleiche. Aber da kam uns die Idee mit der Kultur. Wir pfeifen einfach auf Zeiten und stattdessen gibt es an allen Sehenswürdigkeiten eine kleine Führung.
Damit waren die Rahmenbedingungen geklärt, nun brauchten wir noch eine Strecke. Und Startnummern. Und Urkunden. Und Medaillen. Und Verpflegung. Und, und, und… Um es kurz zu mache und Nachahmer zu warnen – das macht Arbeit!
Doch dann kam der große Tag. 19 Läufer versammelten sich vor der neuen Wermsdorfer Turnhalle und ihnen ging es wohl nicht anders als Andreas und mir, wir wussten alle nicht, auf was wir uns eingelassen hatten.
Nun denkt hoffentlich keiner, der Start erfolgte an der Turnhalle. Ich muss doch bitten, das sollte kein gewöhnlicher Marathon werden! Und so begaben wir uns zu dem in unmittelbarer Nähe befindlichen Alten Jagdschloss. Denn dort, wo einst der sächsische König Albert speiste, im ehemaligen Speisesaal des Sächsischen Königs Albert und heutigen Ratssaal wartete schon der Schirmherr unserer Veranstaltung, Wermsdorfs Bürgermeister Matthias Müller. Mit aufmunternden Worten und dem Geläut seiner Amtsglocke schickte er die Läufer auf die Reise. Sicher, ein Startschuss aus einem Jagdgewehr wäre passender. Aber eine Deckensanierung im Schlosssaal war aus der Startgebühr von 20 Euro dann doch nicht finanzierbar.
Nun ging es richtig los in Richtung Collm. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten vor dem Schloss hatte ich mich schon vor dem Start ausgelassen, weil ich ahnte, dass wir sehr lange unterwegs sein würden. Zur ehemaligen Gaststätte „Roter Ochsen“ hatte ich berichtet, dass dort Napoleon an einer Säule lehnte, nachdem er die Völkerschlacht bei Leipzig verloren hatte. Nebenan die Alte Poststation, 1723 erbaut, damit August der Starke nicht zu lange auf seine Briefe warten musste. Ein Denkmal für König Albert haben wir dort auch, 1908 errichtet. Ende der 40er Jahre ist es dann umgefallen, weil sich wohl einige FDJ-Mitglieder dagegen gelehnt haben – ich vermute mal, unabsichtlich… 1998 wurde es durch den Wermsdorfer Heimatverein neu geschaffen. Wenige Meter entfernt das Denkmal für die Opfer des Faschismus. An dieser Stelle wurden 10 KZ-Häftlinge begraben, die auf dem Todesmarsch aus dem KZ Buchenwald im Bereich Wermsdorf starben oder erschossen wurden.
Man glaubt es kaum, aber dann konnten wir wirklich fast zwei Kilometer durchlaufen, ohne dass ich das Wort ergreifen musste. In Wermsdorf gibt es wirklich zwei Kilometer ohne Sehenswürdigkeiten – bis zum Steinbruch. Der ist ein riesiges Loch von wohl 500 mal 200 Metern Durchmesser, sehr tief. Nur sieht man nichts davon, weil um das Loch herum ein Wall aufgeschüttet wurde, damit die Wermsdorfer bei Sprengungen nicht von Steinen erschlagen werden. Wenn man auch nichts vom Steinbruch sieht, eine Geschichte hatte ich natürlich trotzdem auf Lager. Von dem Stollen, den man vor einigen Jahren entdeckt hatte. Und in dem man doch wirklich nach dem Bernsteinzimmer gesucht hat. Ohne Erfolg – aber die Bemerkung konnte ich mir sparen.
Von Wermsdorf nach Collm gab es in meiner Kindheit einen wunderschönen Wanderweg. Damals war Wermsdorf FDGB-Ferienort und der Weg gut frequentiert. Den Weg gibt es heute noch, leider nicht mehr die FDGB-Urlauber und wunderschön ist er auch nicht mehr. Dafür von Forstfahrzeugen zerfahren und mit hohen Gras bewachsen. Aber die Läufer waren vorgewarnt: Es gibt Abschnitte mit Trail-Charakter! 
Übrigens: Im Wermsdorfer Wald gibt es ab und an Wölfe! Und Zecken! Um es vorwegzunehmen, kein Läufer wurde von einem Wolf angefallen. Aber eine Läuferin von einer Zecke! Unsere Susann hat es gelassen gesehen so dass ich mich zu der Bemerkung hinreißen lassen muss, gut dass es Susann erwischt hat. Viele Menschen haben ja heutzutage mehr Angst vor Zecken als vor Wölfen.
Wir erreichen Collm, meinen Heimatort. Vor dem bedeutendsten Gebäude des Ortes haben Reiner und Sonnhild Mende schon den Tisch aus dem Auto geholt und aufgetafelt:  Kalter Hund, Schokolade, Melone, Alkoholfreies Weizen. Da können die vom Berlin-Marathon sich eine Scheibe abschneiden! Und die mit Fett beschmieren Schnitten, also Fettbemmen, die gab es auch noch! 
Ach so, ich hatte das bedeutendste Gebäude von Collm erwähnt. Das ist ein Standesamt. Manche sagen dazu auch Wartehalle. Aber einmal im Jahr, zu Himmelfahrt, da findet der Collmer Heiratsmarkt statt und da verwandelt sich die Wartehalle in ein Standesamt. Fast 30 Jahre war ich der Standesbeamte und so musste ich meine Mitläufer warnen: Wer dieses Gebäude, was wie eine Wartehalle aussieht, als Wartehalle bezeichnet, der hat in diesem Leben keine Chance mehr, mein Freund zu werden…
Sollte jemand denken, der Schmidt haut ganz schön auf den Putz, dem muss ich sagen, jetzt geht es erst richtig los. Denn Collm hat auch eine bedeutende Straße. Oder kennt jemand von euch ein Dorf, das eine Villenstraße hat, mit richtigen Villen wie in richtigen Städten? Um 1900 bekamen Leipziger Unternehmer Interesse am Wermsdorfer Wald, pachteten Jagdgebiete und bauten sich Villen. Darunter die Familie Mädler, wer Leipzig kennt, kennt die Mädlerpassage…
Aus dem Namen unseres Marathons kann man erahnen, dass es auch einen Berg gibt. Und der hat es in sich, es ist schließlich eine der höchsten Erhebungen zwischen Alpen und Kaukasus – na ja, fast… Aber mit 314 Metern ist es die höchste Erhebung der Leipziger Tieflandbucht und so ganz nebenbei der älteste Berg Sachsen. Dem anliegenden Gestein, der superharten Grauwacke, konnten nicht mal die Gletscher der Eiszeit etwas anhaben. Leider – wird mancher Läufer beim hochquälen gedacht haben.
Natürlich haben wir als treusorgende Veranstalter eine Entschädigung für den Aufstieg eingebaut, für die man zwar zusätzlich 101 Stufen hochsteigen musste, aber die Aussicht entschädigte für alles. Bis in die Sächsische Schweiz, bis ins Erzgebirge reicht der Blick vom Albertturm auf dem Collm. Bei günstiger Sicht…
Vom Berg hinab waren nochmal Trailqualitäten gefragt, bevor wir das Geophysikalische Observatorium erreichten. Ein Bau aus dem Jahre 1932, preisgünstig aus Mitteln der us-amerikanischen Rockefaller-Stiftung gebaut und seitdem werden dort alle Erdbeben mit einer Stärke von über 4,8 aufgezeichnet. Weltweit, versteht sich!
Nun mussten wir nur noch um den Berg herumlaufen, und schon waren wir wieder an der Verpflegungsstelle Standesamt. 
Und gleich daneben steht eine Linde. Keine normale, wir sind schließlich beim Wermsdorf-Marathon, da muss es schon die älteste Sachsens sein. Unter ihr fanden von 1185 – 1258 Landdinge statt, Ständeversammlungen, zu denen sich Adel, Kirche und Vertreter der Städte trafen.
Da nun schon mal neben der Linde eine Kirche steht, gehört es sich für einen ordentlichen Marathon, dass man mal in die Kirche reinschaut. Dafür hatte ich extra den Küster bestellt, damit er uns aufschließt. War aber nicht problematisch, da der Küster Uwe Gerstmann heißt, Marathonläufer ist und ohnehin bei uns mitlief.
Und dann standen wir alle so in der Kirche - und plötzlich erklang die Orgel. Nein, das war kein Läufer, der da auf den Tasten rumhämmert. Ihr ahnt es schon, ich hatte extra einen Kantor bestellt – mit Christian Schiel einen Profi. Bestellt ist vielleicht das falsche Wort. Christian hatte sich zufälligerweise für unseren Lauf angemeldete und lief neben seinem perfekten Orgelspiel auch noch seinen ersten Marathon.
Aber das war noch nicht alles zur Kirche. Macht seines Amtes als Küster ließ Uwe für uns die Glocken läuten. Und so wurden wir vom Klang des ältesten kompletten Glockengeläut Sachsens aus dem 13. Jahrhundert auf die Weiterreise geschickt.
Richtung Wermsdorf liefen wir natürlich nicht die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg. Vorbei am Eselsbrunnen, einer Quelle, aus der ich seit meiner Kindheit trinke. Einige trauten aber wohl nicht der Wasserqualität oder glaubten der Warnung eines Läufers: Wer Wasser aus dem Eselsbrunnen trinkt, dem wachsen Eselsohren.
Vorbei am Silbersee, in dem sich leider kein Schatz verbirgt, erreichten wir Wermdorf – und damit Schloss Hubertusburg. 1721 von August dem Starken erbaut, später von dessen Sohn erweitert, handelt es sich um das größte barocke Jagdschloss Europas - sagen wir Wermsdorfer in unserer Bescheidenheit. Denn bisher hat weltweit noch keiner behauptet, ein größeres Schloss aus dieser Zeit zu besitzen. Man sprach sogar vom sächsischen Versailles. Nachdem das Schloss im 7jährigen Krieg von den Preußen besucht wurde, war nichts mehr vom Glanz übrig, denn die haben das Schloss geplündert – mit preußischer Gründlichkeit, eigentlich standen nur noch die Mauern. Der Freistaat Sachsen, der Eigentümer der Großimmobilie hat sich nicht lumpen lassen, hat in den letzten Jahren über 100 Millionen Euro investiert, von außen ist ein Schmuckstück entstanden. Wer da mal einzieht, da überlegt man noch.
Schloss Hubertusburg ging in die europäische Geschichte ein, denn 1763 wurde mit dem Frieden zu Hubertusburg der 7-jährige Krieg beendet. 
Im nicht weit entfernten Alten Jagdschloss, unserem Startort, war die erste Runde beendet. Und wieder staunten alle, der Schmidt hatte doch wirklich aus Anlass des Marathons ein Brautpaar bestellt – und einen Schornsteinfeger. Unter uns gesagt: Ein bisschen Zufall war auch dabei…
Nun denkt aber nicht, die erste und zweite Runde sind identisch. Nein, in Wermsdorf gibt es noch mehr zu sehen. Und so führte uns der Weg zum Zeppelinstein an den Kuhteichwiesen. Hier war 1914 das Zeppelinluftschiff „Sachsen“ gelandet. 10000 Menschen waren damals gekommen, um das Ereignis mitzuerleben.
Dann folgen einige Waldteiche, wir laufen vorbei am Häuschenteich, dann über den Damm des Dreibrückenteich. So viel zu erzählen gab es nun nicht mehr, nur noch dass die Teiche im 15. Jahrhundert angelegt wurden, weil Süßwasserfisch damals begehrt und teuer zu verkaufen war. Und das auf dem Häuschenteich zu DDR-Zeiten Entenzucht betrieben wurde – vom VEB Entenkombinat Wermsdorf. Ich glaube, weil Enten damals begehrt waren – weil sie nicht allzu teuer waren…
Mit der Siedlung am Ortsrand erreichten wir wieder Wermsdorf. Unser Verpflegungsfahrzeug war ideal stationiert – auf dem Parkplatz der Schokoladenmanufaktur von Olaf Praetsch. Nicht ganz zufällig ließ es sich der Chef nicht nehmen, einige Worte zu seinem süßen Unternehmen zu sagen. Zufällig und nicht abgesprochen war – dass er allen Läufern ein Eis ausgab. 150 Marathons musste ich laufen, um mal so etwas zu erleben! 
Nicht allzu weit von der Schokoladen entfernt liefen wir an der Jägerhütte vorbei. Es dauerte allerdings bald eine halbe Stunde, bis wir vorbei waren. Denn die Jägerhütte ist eine Gaststätte und dort gab es Bier. Das mussten wir aber selbst bezahlen…
Zur Jägerhütte hatte ich auch eine Geschichte. In dieser idyllischen Waldgaststätte habe ich mit Kled Bier getrunken. Ihr kennt Kled nicht? Naja, dann wart ihr auch nicht mit ihm befreundet – und kennt ihn wahrscheinlich nur unter dem Namen Karl-Eduard von Schnitzler. Als ich ihn kurz vor seinem Tod nach Wermsdorf zu einer Gesprächsrunde eingeladen hatte, reichten die Plätze im Schlosssaal nicht. Nun glaubt aber nicht, dass die Wermsdorfer Fans seiner Fernsehsendung „Der schwarze Kanal“ waren. Nein, er hat 1973 einen Film über Wermsdorf gedreht und sich damit in Wermsdorf ein Denkmal gesetzt.  
Am Ortsrand von Mutzschen begaben wir uns auf die Schmalspurbahnstrecke nach Wermsdorf. Über Schwellen mussten wir dabei nicht hüpfen, der Bahnbetrieb wurde schon in der DDR eingestellt und die Strecke ist Teil des künftigen Elbe-Mulde-Radweges. Und der führt am Horstsee vorbei, an dem sich – leider – auch eine Gaststätte befindet. Und wieder war fast eine halbe Stunde weg…
Der Horstsee war seit 1910 Freibad, in meiner Kindheit war ich dort oft baden. Damals lief ein Teil der Wermsdorfer Abwässer ungeklärt in den See. Heute gibt es natürlich eine Kläranlage - aber die Wasserqualität erlaubt kein Bad mehr. Verstehen muss ich das nicht…
Und dann gibt es ja auch noch das jährlich am zweiten Oktoberwochenende stattfindende Horstseeabfischen. Mit über 100000 Besuchern das größte Volksfest in Sachsen! Na ja, ich schränke ein - außerhalb der Großstädte…
Und eine Extra-Geschichte für meine Mitläufer habe ich auch noch und verlese ein Schreiben des Wermstdorfer Bürgermeister aus der Nazizeit an den Vorsitzenden des Heimatvereins: Am Eingang des Horstseebad ist ein Schild mit der Aufschrift „Juden ist der Zutritt verboten“ aufzustellen…
 Weit über 30 Kilometer lagen nun schon hinter uns und spätestens am Franzosengrab war festzustellen – die Gehirne der Läufer sind nicht mehr ganz so an Kultur interessiert. Also verklicke ich ihnen noch, das hier über 10000 meist französische Soldaten begraben sind, die im zur Völkerschlacht bei Leipzig als Lazarett genutzten Schloss Hubertusburg starben.  Und dann müssen wir nur noch eine Runde um den Döllnitzsee drehen, mickrige 7 oder 8 Kilometer und wir stehen wieder vor der Wermsdorfer Turnhalle. Das Ziel ist erreicht!
Das einzig negative an unserem Marathon dürfte gewesen sein, dass kein Läufer, wenn es nicht gerade sein erster Marathon war, persönliche Bestzeit laufen konnte. Aber dafür dürfte trösten, dass es vielleicht weltweit noch keinen Marathon gab, bei dem das gesamte Läuferfeld in knapp 9 Stunden den Zielstrich überquerte. Vielleicht ein Guinnessbuch-verdächtiger  Rekord…  
Zum Abschluss bekam jeder Läufer eine Medaille mit dem Abbild von Schloss Hubertusburg – natürlich besonders schön – und eine Urkunde, in dem jeden Läufer bestätigt wird „viel über die Geschichte Sachsens gelernt zu haben und nebenbei einen Marathon gelaufen zu sein“. Wobei ich zugeben muss, das ist die erste Lüge in meinem Bericht. Mit 46,1 Kilometern war das kein Marathon mehr, sondern ein glasklarer Ultra. 
Am Abend gab es noch eine Auswertung – am Grill. Und gehe ich mal davon aus, wie sich die Teilnehmer über Anitas Marathon äußerten, dann findet er im nächsten Jahr wieder statt – und ist eigentlich schon ausgebucht…

Als Ergänzung ein Video von Jana Bieler (siehe oben)