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In Riga gab es bereits am Flughafen einen freundlichen Empfang für die Marathonläufer.
Trotz oder gerade wegen der momentanen EU-Ratspräsidentschafts Lettlands fühlten wir uns sehr wohl in der Stadt.
So wartete (nachdem wir ausgestiegen waren) der Fahrer unseres Flughafenbusses solange an einer grünen Ampel, bis wir den richtigen Abbiegung zu unserem Hotel genommen hatten. Total nett!

Am Freitag holten wir auf der Messe unsere Startunterlagen ab. Auf dem Rückweg trafen wir Alice und Claus (wie bereits beim Hamburg-Marathon) als erste Bekannte. Claus startet aber diesmal nicht als Bob, der Baumeister. Danach tragen wir noch Christine und Thorsten sowie Christoph.

Am Samstag erfolgte dann die Parade der Nationen der Läufer aus 63 Nationen. Aufstellung war an der Freiheitsstatue. Hier hatten wir uns mit den angemeldeten Mitgliedern des Country Clubs verabredet - und bis auf 2 haben es alle geschafft.

Dann marschierten wir jeweils hinter unserer Flagge zum Ziel- und Starbereich. Dort wurden die Nationen durch den race director Aigars begrüßt. Das war sehr feierlich und wir gratuliertem ihm zu dieser schönen Idee, anlässlich des 25 Jubiläums "seines" Marathons.

Danach fand die Pasta Party statt - und wir erlebten die nächste Überraschung: unserer russischer Freund Andrej, der 2011 unseren persönlichen Moskau-Marathon organisiert und durchgeführt hat, war auch da. Gemeinsam aßen wir unsere Nudeln und er berichtete von seinen neuen Projekten. Ein Ultralauf um Elbrus, den höchsten Berg Russlands im Kaukasus.

Danach erkundeten wir noch den Zielbereich und den morgigen Treffpunkt (Schlossturm) für das Club-Foto.

Zum Fototermin haben es fast alle geschafft.

Außerdem trafen wir noch weitere ausländische Lauffreunde wie Unto aus Finnland sowie Barbro und Jan aus Schweden.

Pünktlich um 8:30 starteten die rund 1.500 Marathonis (gemeinsam mit 4.500 Halben) und kurz danach begann der angekündigte Regen. Nach einem kurzen Auftakt durch die Altstadt ging es das erste Mal über die Stahlseilbrücke in den südlichen Teil der Stadt. Da die halben noch im Feld waren, konnte man etwas Schutz vor dem Wind auf der Brücke finden. Allerdings war es natürlich schwieriger zwischen den Pfützen, Straßenbahnschienen und Kopfsteinpflaster den besten (und möglichst kürzesten) Weg zu finden. Nach der Rückkehr über die Brücke ging es über den Platz mit der Freiheitsstatue. Hier standen in Trachtenuniformen (mit transparenten Capes gegen den Regen geschützt) auf jeder Seite ca. 30 Leute auf Podesten, die uns zu Volksmusikklängen anfeuerten und abklatschten. Jetzt gings es an den Markthallen und dem Zuckerbäckergebäude vorbei in Richtung Fernsehturm - hier wendeten die Halbmarathonis ca. 3 km vor uns, so dass wir nach unserem Wendepunkt auf den nun langsameren Teil der "Halben" wieder auflief. Es gab ca. 10 Begegnungsabschnitte auf der Strecke, so dass ich (besonders im ersten Teil des Rennens) immer wieder schaute, ob mir ein bekannter Läufer entgegen kam. Und gerade die Anfeuerungsrufe der anderen Läufer zündeten immer wieder neue Antriebsstufen bei mir. Nachdem ersten Zieldurchlauf verließen uns die Halben nun endgültig und wir liefen vorbei am Kreuzfahrerterminal um "Anlauf" für das dritte Überqueren der Stahlbrücke zu nehmen. Es ging auf die letzten 10 km und eigentlich hätte hier das Beißen beginnen müssen - aber weit gefehlt. Beim Anstieg überholte ich einen Läufer, zu dem ich eigentlich nur auflaufen wollte, um den Windschatten auszunutzten. Sein Begleiter klinkte sich darauf bei mir ein und dessen "Gehechel" trieb mich nun voran - und wir überholten kräftig weiter. Zurück in der Altstadt ging es wieder an der Trachtengruppe vorbei, aber ich hatte keine Zeit zum Abklatschen. Auf den Wendepunktpassagen gab es jetzt fast keine Läufer mehr zu sehen, so ausgedünnt war das Feld. Das letzte Mal übers Kopfsteinpflaster und dann gleich rechts abbiegen auf die Zielgerade. Kurz vor dem Einlaufen höre ich Jenny und Caro schreien, die sich trotz des Regens auf den Weg gemacht hatten und nun auf der Zieltribüne standen. So komme ich auch endlich mal zu meinem Zielfoto!
Die Mühe hat sich gelohnt: ich überquere als Erster von 95 Deutschen die Ziellinie nach 3:06 Stunden.

Nach dem Abholen des Kleidersacks hätte man im Hans-Grohe-Dusch-Truck (den ich schon aus Prag und Luxemburg kenne) duschen können. Durch den Regen war mir aber so kalt, dass ich nur noch in trockene Kleidung wollte. Dann ging ich zu meinen Mädels auf die Tribüne und feuerte die weiteren (bekannten) Läufer an. Um ca. 12:00 Uhr wurde es dann voller auf der Zielgerade, denn nun finishten auch die später gestarteten 10- und 5-km-Läufer. Nun mussten die (letzten) Marathonis gewaltig aufpassen, nicht noch umgerannt zu werden (, weil einige Kurzstreckler meinten, sich noch Schlussspurts liefern zu müssen).

Unser Fazit: Riga ist eine (Marathon-) Reise wert.