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Schon immer wollte ich (Jürgen Kuhlmey) an dem St. Katarienkloster-Friedens-Marathon auf der Sinai-Halbinsel zu Sylvester teilnehmen, seit Rene Timmermann über diesen einmaligen Marathon auf der Homepage des 100MC  vor ca. 5 Jahren berichtet hatte. Ägypten zum Jahreswechsel  haben wir schon öfters erlebt, meist beim Tauchen bei angenehmen Temperaturen an dem Korallen- und Fisch-reichen „Roten Meer“.  Der Reiseprofi „Laufreisen“  organisierte diesen inzwischen internationalen AIMS- St.Katarienkloster-Marathon bereits zum 5. Mal und ermöglichte uns, d.h. Gunla ihren 25., Dietrich seinen 84. und mir wegen eines Fersensporn „nicht“ meinen 24. Marathon im alten Jahr 2008 noch zu laufen.

Auf dem Flugplatz Berlin-Schönefeld traute ich meinen Augen kaum. Da lief doch Dietrich Eberle durch die Abflughalle - seine Frau Gundula  war dann auch nicht weit. Auch er hatte den Sylvester-Marathon zum Ziel.  Zunächst ging  es mit dem Flieger von Berlin über Kairo nach Sharm el Sheik und weiter mit dem Bus nach Nuweiba am Golf von Akaba, allerdings  mit der Ankunft erst um 2 Uhr in der Frühe. Nach einem Ausflug nach Dahab mit Bootstour, Schnorcheln und einem  feudalen arabischen Essen in einem Beduinenzelt bei  Abendrot, sowie einem Ausflug in ein Wadi-Tal mit steilen Abstiegen fuhren wir weiter nach dem in 1500 m Höhe liegenden  St. Katarinen-Kloster mit Übernachtung in einem  Wüstenhotel mit Steinbungalows im Berberstil. Hier sollte der  St.Katharien-Friedens-Marathon in 1.500 m Höhe unter  rauhen klimatischen Verhältnissen statt finden. Eine zünftige Vorbesprechung im dortigen Kulturzentrum mit Erläuterungen dieses einmaligen Marathons  stimmte uns auf den Marathon ein. Horst Preisler hatte Grüsse und einen Bericht von seinem 600 km Friedenslauf von Nagasaki nach Hiroshima gesand und persönlichen Geschenken für alle ägyptischen Läufer beigelegt. Er  versprach, möglichst im nächsten Jahr selber dabei zu sein.  Am Sylvester-Morgen dann arabisch-pünktlich  gegen  9 Uhr fiel der Startschuss. Es waren 4 Runden zu laufen, 2 kleine 5,0 km-Runden und 2 grosse 16,1 km Runden. Die Organisation war gut, nur das deutsche Begleit-Fahrrad hatte schon bald einen Platten. Durch die Höhe von 1500 m fiel das Laufen und besonders die Steigungen  schwer.

Erster  wurde der Vorjahressieger Mark Werner aus den USA, der eine Statistik-Professur an der Universität Kairo hat. Erste Frau wurde  Christine Feger  aus Hannover mit einer Zeit von 3:58. Einen beachtlichen 2. Platz erlief  Gunla  Eberle. Dietrich Eberle wurde 1. der 100MC‘ler, da Jürgen Kuhlmey wegen seines noch nicht verheilten Fersensporn sich mit einer 5 km Wanderung zusammmen mit seiner Frau Ingrid  zufrieden geben musste. Bei der anschliessenden Siegerehrung bekamen wir neben Medaillen eine stilechte Papyrus-Urkunde. Sylvester feierten wir dann entspannt und etwas „zu“ laut im Hotelrestaurant mit arabischen Vorführungen(Akrobatik, Bauchtanzvorführungen). Zum nächsten Morgen, d.h. am 1.1.09 hatte uns  Pater Constantin  zu einer beeindruckenden persönlichen Führung in das welthistorische St. Katarien-Kloster eingeladen. Am 3. Januar ging es dann wieder zurück, wobei für Gunla und Dietrich schon wieder ein 24-Lauf in Dänemark wartete.

Ergebnisse:

1.       Frau : Christine Feger                                  3:58:35

2.       Frau: Gunla Eberle                                        6:59:32

1.       Mann:  Mark Werner                                    2:53:20

10.   Mann:  Dietrich Eberle (1. 100 MC)         5:09:45