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Am 7. Januar 2011 sollte es nach Aarhus gehen.

Aber welchen Zug nehmen wir? Wir erinnern uns...es war einmal ein Hartmut M., der das Preissystem der DB mit unzähligen Sonderangeboten und Sparpreisen für zu kompliziert hielt. Also führte er im Jahre 2002 ein neues Preissystem mit vielen guten Ansätzen (wie z. B. kostenlose Kindermitnahme) und der Neuerfindung BahnCard 25 ein.

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Dadurch, dass die BahnCard 25 auch die kontingentierten Sparpreise um 25% ermäßigt, kann diese günstiger sein als die BahnCard 50. Und günstiger kann es auch sein, über Fehmarn nach Aarhus zu reisen - natürlich nicht mit einer durchgehenden Fahrkarte. Denn die Fahrt von Hamburg nach Aarhus über Puttgarden hätte mich am 26. November 49 Euro gekostet; billiger ging es mit 2 Fahrkarten: Hamburg - Puttgarden (16,50 Euro mit BahnCard 50) und Puttgarden - Aarhus (19 Euro, Sparpreis Dänemark).

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Die befraute Wechselstube bot da doch 'ne gute Krone mehr für den Euro. Jetzt hatte es also auch der Ingenieur begriffen, Technik ist nicht alles und wieder Kohle für einen Hot Dog weniger. Und wenn der Veranstalter in Aarhus 750 DKK verlangt, sich aber mit 100 Euro zufriedengibt, muss der Euro ja auch mindestens 7 1/2 Kronen wert sein, sonst wären der ja schön blöd.

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Hier verließen wir den ICE Richtung Kopenhagen und stiegen Richtung Aarhus um. In Aarhus wurde dann der Zug geteilt und schon rechtzeitig ein zweites Cockpit zwischen den Wagen runtergelassen. Kurz vor Skanderborg war ich noch durch den halben Zug zur Toilette gegangen und auch wieder an meinen Platz zurückgekommen. Glück gehabt, wenige Minuten später hätte ich dumm ausgesehen.

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Start der Clubreise am frühen Nachmittag bedeutete natürlich kaum Zeit für ausreichenden Büroschlaf. Den galt es jetzt nachzuholen und von Däninnen zu träumen. Letzten Monat schwärmte unser Dieter noch vom Accra-Marathon, aber Anreise und Impfungen sind ihm jetzt doch zu kompliziert, da schließt man sich dann doch gern den Reisen der Öjendorf-friends an.

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Hier waren Affenzahn und ich bereits vor 2 Jahren Kunde. Diesmal gab es auch Berner Würstchen im Angebot; und dafür müssen wir extra nach Dänemark fahren?

Ach nein, da war ja noch der 24-Stunden-Lauf. Sowas verrücktes: 100te von Runden à 251 Metern. Vor 2 Jahren hatte der Veranstalter noch einen Marathon und einen 12-Stunden-Lauf angeboten. Bei der Preisstaffelung von 300, 400 und 500 DKK hatte ich damals aber den Marathon im Verhältnis zu den Ultras als zu teuer empfunden, und der 12er startete erst um 22:00 Uhr. Aber warum erst anfangen zu laufen, wenn andere schlafengehen?

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Alle 6 Stunden wurde die Richtung gewechselt. Vor 2 Jahren hatte ich den letzten Richtungswechsel fast verschlafen, bis Affenzahn mich weckte.

Da der Veranstalter vor dem Lauf in seiner Ansprache aber nur darum bat, dass alle Läufer zum Richtungswechsel um 4 Uhr aufstehen, war also schlafen erlaubt. Nach dem Wechsel um 22:00 Uhr und 12 Stunden Laufzeit  (noch weit von den 100 km entfernt) hatte ich auf diese Quälerei keine Lust mehr, und wenn der Affenzahn mich nicht wieder kurz vor 4 geweckt hätte, hätte ich wohl noch heute geschlafen.

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Auf dem Weg zum Bahnhof noch mal schnell in den Supermarkt mit Riesenschlange vor der einzig geöffneten Kasse. Personal schon wegrationalisiert? Wie ich bereits aus Schweden berichtete (siehe mein Bericht im "100 MC aktuell" 1/10) hat der Beruf des Kassierers bald ausgedient. Die Zukunft gehört, diesen Automaten. Vier dieser Maschinen plus einem Einweiser (fragt sich noch, wie lange er bleiben darf) standen hier rum. Und dann hieß es Einscannen und Bezahlen nach der Do-it-yourself-Methode. Mit freundlicher Genehmigung der Aufsicht durfte ich auch fotografieren.

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In Flensburg verließen Affenzahn und ich dann den Dieter und ließen ihn im ICE weiterträumen. Zwecks Finanzierung weiterer Hot Dogs stiegen wir auf den Nahverkehr um. Da wir allerdings keinen Sparpreis Dänemark von Aarhus nach Flensburg mehr bekamen, hatten wir Tickets bis Tarp (dann kostete der Sparpreis allerdings 29 Euro). Verstehe allerdings nicht, warum die Bahn immer mit Europasparpreisen ab 39 Euro wirbt, wenn es auch billigere Angebote gibt. Hat sich da eine Tarifreform im eigenen Haus noch nicht richtig rumgesprochen? 

Am 30. Januar ist wieder der Winterlauf in Oldendorf. Und letztes Jahr wurde die Tradition geboren, abseits vom Laufen sozusagen als kulturellen Beitrag am Dienstag vor Oldendorf ins Kino zu gehen. Wer Lust hat, sich den nicht immer wachen Öjendorf-friends am 25. Januar anzuschließen, kann sich ja mal melden.

дружба
Товарищ René