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Als mir der Däne Mogens Pedersen beim 1. Langelner Hügelgräbermarathon eine Ausschreibung für den kleinen dänischen Farsö Marathon gab, stellte ich fest, dass ich mich am Veranstaltungstag auf dem Weg zum gemieteten Ferienhaus in Dänemark befand. Der Lauf passte auf dem Hinweg gut ins Programm, denn der Ort Farsö lag fast auf der Reiseroute. Also um 3:30 Uhr aus den Federn und um 4:30 Uhr Abfahrt mit der Familie in Kaltenkirchen. Um 8:45 Uhr dann nach ca. 400 Kilometern Ankunft in Farsö. Wetter seit der dänischen Grenze totaler Mist. Starker Dauerregen!! Im großen Zelt auf dem Markplatz traf in einige mir bekannte dänische Läufer und zu meiner Überraschung auch die Dänin Merete Sandberg aus Kaltenkirchen. Auch Wolfgang Gröning aus Flensburg, der im März den Öjendorfer Marathon gewonnen hatte, trat bei diesem Lauf an. Um 10 Uhr setzte sich das kleine Läuferfeld in Bewegung und komischerweise hörte der Regen kurz danach auf.

Mein Lauf:

5:23 (Teichwiesen), 4:02 (Assens) und 3:32 Stunden (Ostrohe) hatte ich in diesem Jahr bei meinen bisher 3 Marathonstarts benötigt und so fuhr ich recht optimistisch nach Farsö und wollte die 3:32 Std. Zeit von Ostrohe erneut anpeilen. Ich hatte in der Vorwoche auf der dänischen Insel Fünen recht gut trainieren können und so war ich gespannt auf mein Abschneiden. Die Strecke stellte sich allerdings als recht wellig heraus. Ich lief in der ersten Runde einige Kilometer mit Wolfgang Gröning, konnte mich dann aber so ab Kilometer 16 absetzen und lag somit überraschend auf Platz 4. Meine Taktik war nun folgende: Gute Zeit bis zur Halbmarathonmarke, danach dann irgendwie die restlichen 21,1 km hinbekommen.  Ca. 1,5 Kilometer vor dem Wendepunkt kamen mir die Teilnehmer des Halbmarathonlaufes entgegen. Ich wendete nach 1:41:12 Stunden und erwartete nun demnächst den körperlichen Totaleinbruch. Doch bis km 30 waren meine Kilometerzeiten weiterhin recht gut und ich hatte inzwischen die ersten Halbmarathonläufer überholt. Dann wurden die Zeiten allerdings immer langsamer (bedingt auch durch einen matschigen Waldabschnitt) und ich war überrascht, dass keine Marathonläufer mich überholten. Ca. bei Kilometer 36 tauchte hinter mir ein Läufer in Sichtweite auf, doch auch die letzten 6 Kilometer (bei den ich sehr beißen musste) kam kein Läufer mehr bei mir vorbei, so dass ich nach 3:30:52 Stunden auf Position 4 das Ziel erreichte. Für die zweite Hälfte hatte ich somit 1:49:40 Stunden benötigt und war mit der Zeit und der Platzierung sehr zufrieden. Insgesamt beendeten 33 Teilnehmer (davon 3 Frauen) die 42,195 Kilometer Distanz. Merete Sandberg hörte nach der Halbmarathondistanz auf und wurde in der Ergebnisliste auf Platz 5 (von 12 Frauen) beim Halbmarathonlauf gewertet.

Fazit:

Organisatorisch gab es bei Vesthimmerland Marathon in Farsö nichts zu meckern: Jeder Kilometer gut gekennzeichnet, alle paar Kilometer ein gut ausgestatteter Verpflegungsstand. Das Start, Ziel/Wendepunkt und die Duschen an unterschiedlichen Punkten in Farsö lagen, ist sicherlich nicht so optimal. Die 200 DKK Startgebühr (ca. 27,5 Euro) gehen gerade noch in Ordnung, denn neben einer Medaille gibt es auch ein Buffet im Ziel. Trotzdem würde ich zu diesem Marathon nicht mal schnell anreisen, wie zum Beispiel zu den dänischen Marathons  in Assens oder Aalborg, denn der 21,1 km Rundkurs bietet eigentlich kaum etwas interessantes, bis auf ein kleines Stück Heidelandschaft.              

AF (Quentsch)