Am 04.12.2011 organisierte der „Quentsch“ den 1. Kisdorferwohld Ultra. Die Idee zu dieser Laufveranstaltung entstand, da 100 Marathon Club Walkerin Rita Brämer damals gerne für ihren 100. Marathon/Ultra einen Lauf vom „Quentsch“ organisiert haben wollte. Für dieses Ereignis dachte sich der Kaltenkirchener damals eine ganz neue Laufstrecke aus, die teilweise durch das Waldgebiet Endern Nähe dem 350 Einwohnerdorf Kisdorferwohld im Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein) führte. Kisdorferwohld liegt knapp 10 km von Kaltenkirchen bzw. Henstedt-Ulzburg entfernt.

Erst am 07.05.2023 wurde die naturschöne 3,69 km lange Laufrunde wieder unter dem Namen 2. Kisdorferwohld Marathon aktiviert. 12 Runden ergaben also eine Marathondistanz mit etwa 2,1 km Überlänge von insgesamt 44,28 km. Da es nur zwei Abknickungen nach links gab, wurde bei diesem Lauf auf eine Markierung der Laufrunde verzichtet.

Waren die ersten drei „Quentsch“ Events (Langeln Wintermarathon/Regine Dörnte Geburtstagsmarathon/Schlappenmoor Marathon) im Vorwege bereits völlig ausgebucht, so gab es beim Kisdorferwohld Marathon bis zum Schluss noch freie Startplätze. 35 Anmeldungen gingen ein, davon kamen bis zum Eventtag wieder 10 Absagen. Somit standen diesmal 71,43 Prozent der Melder auch tatsächlich am Start.

Die 3,69 km Laufrunde ist nicht so ganz einfach, da der erste Kilometer auf Asphalt immer leicht bergauf führt. Dann geht es einen guten Kilometer auf sehr schlechtem Asphalt wieder bergab. Im Waldgebiet Endern, welches der Aktive über eine Holzbrücke erreicht, wird es auf den letzten gut 500 Metern etwas wellig. Ein Läufer meinte während des Laufes zum „Quentsch“, dass dieser in der Ausschreibung das Wort „leicht“ bei der Angabe „leicht anspruchsvolle Laufstrecke“ löschen sollte. OK, wir Flachland Schleswig-Holsteiner jammern bei einem Lauf eben über jede kleinste Steigung. 

Wie bei (fast) allen „Quentsch“ Events mussten die Aktiven eigenständig ihre komplette Verpflegung mitbringen. Zum Abstellen wurden Tische aufgestellt. Kleiner „Quentsch“ Sohn Lasse stand als Startnummernausgeber, Rundenzähler, Soforturkundenschreiber usw. erneut zur Verfügung. Die Ergebnisliste wurde nach dem Lauf wieder per E-Mail an alle Teilnehmer verschickt. Den Unkostenbetrag von 8 Euro zahlten erneut nur die Läufer, die auch wirklich am Start standen.

Das Wetter spielte mit: Um 8 Uhr zeigte das Thermometer 8 Grad an und stieg dann über die Mittagszeit auf 16 Grad. Der Wind kam aus Osten mit bis zu 24 km/h, Böen erreichten bis zu 46 km/h. Den Wind spürte der Aktive aber nur auf einem längeren Gefällestück.

Bei den Männern setzte sich diesmal Frank Danger (3:40:25 Std.) aus Hamburg vor Rafael Siems (Heiligenhafen/3:43:58 Std.) durch. Auf Platz 3 lief Christoph Jaekel aus Hamburg nach 3:52:44 Std. über die Ziellinie. Ulrich Niehuß lief auf Platz 4 auch noch unter 4 Stunden ins Ziel (3:54:03 Std.). Bei dieser anspruchsvollen Strecke mit immerhin 2,1 km Überlänge eine richtig starke Laufleistung der Top 4. Bei den Frauen gab es mit Birgit Graupner aus Neumünster diesmal eine ganz deutliche Siegerin (4:44:46 Std.). Mit über einer Stunde Rückstand erreichte Jaqueline Hasse aus Wasbek bei ihrem 23. Marathonlauf nach 5:52:59 Stunden auf Platz 2 das Ziel. Für die erste Hälfte hatte sie nur 2:32:24 Stunden benötigt. Platz 3 sicherte sich Rosemarie von Kocemba mit einer Endzeit von 6:45:11 Stunden.       

Sabine „Schnegge“ Kühl aus Alveslohe, die 100 MC Trainingspartnerin vom „Quentsch“, nahm beim 2. Kisdorferwohld Marathon ihren 200. Marathon/Ultra unter die Laufschuhe. Sie nahm das Angebot des Frühstartes (8 Uhr= für Teilnehmer über 6,5 Stunden) eine Stunde vor dem Hauptstart an. Als der „Quentsch“ die „Schnegge“ einmal überrundete, kam von der „Schnegge“ die Aussage „die Strecke killt mich“! Ist aber zum Glück doch nicht passiert, obwohl sich zur Not ein Ruheforst direkt an der Laufstrecke befand …    

Fazit: Die 25 angetretenen Teilnehmer erlebten einen wirklich schönen Frühlingswettertag auf der anspruchsvollen Laufstrecke im Kreis Segeberg. Die ca. 1 km Steigung am Rundenanfang zermürbte einige Aktive doch etwas. Trotzdem waren die Rückmeldungen für diese vierte kleine "Quentsch" Laufveranstaltung im Jahr 2023 sehr positiv!
Jetzt geht es erst einmal in die Sommermonate und dann soll es ab September noch einmal vier kleine Events geben.

Ergebnisse:

22,14 km (6 Runden)
2:38:16 Std. = Regine Dörnte

44,28 km (12 Runden)
3:40:25 Std. = Frank Danger
3:43:58 Std. = Rafael Siems
3:52:44 Std. = Christoph Jaekel
3:54:03 Std. = Ulrich Niehuß
4:06:55 Std. = Dirk Micheel
4:15:52 Std. = Erik Spatz
4:33:38 Std. = Harald Bootz
4:35:47 Std. = Sven Sonnenberg
4:39:22 Std. = Roland Riedel
4:44:46 Std. = Birgit Graupner
4:55:32 Std. = Stefan Hinrichsen
5:17:39 Std. = Arne Franck
5:23:27 Std. = Wojciech Piotr Mehl
5:52:59 Std. = Martin Traeder
5:52:59 Std. = Jens-Peter Wrage
5:52:59 Std. = Jaqueline Hasse
6:32:22 Std. = Klaus Bangert
6:45:11 Std. = Rosemarie von Kocemba
6:52:32 Std. = Martin Törber
7:20:40 Std. = Sabine Kühl
7:48:58 Std. = Christian Fehling
8:48:58 Std. = Rita Brämer
8:48:58 Std. = Dieter Merker
8:48:58 Std. = Thomas Radzuweit


AF (Quentsch) Nr. 349 / Event Nr. 84