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Beim Gibraltar-Marathon war der 100 Marathon Club mit 8 Mitgliedern bei 40 Finishern sehr stark vertreten. Der Country Club Vice President Europe Jürgen Sinthofen hat bei der Vorbereitung und Organisation wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet. So hatte er es geschafft, die gesamte internationale Läufergruppe aus 14 Nationen komplett in einem Hotel nahe dem Zieleinlauf vom spanischen Pendelstück der Laufstrecke unterzubringen. Hier war am Vortag die Startnummernausgabe und von hier ging es zu den beiden Abendessen und am Morgen des Laufs zum Start. Durch die Nähe zum Ziel konnten die frühen Finisher gleich duschen gehen und danach die weiteren Läufer anfeuern.
Vor dem Start trugen wir gemeinsam die Verpflegung zum Zielpunkt, der auch als Verpflegungsstand genutzt wurde. Dann ging die Gruppe gemeinsam zum spanisch-gibraltarischen Grenzübergang und weiter zum Startpunkt in Gibraltar. Nach den Startfotos liefen wir 3 km an der Ostküste der Halbinsel in Richtung Straßentunnel, der unter dem Felsen hindurchführt. Als wir am Vortag Gibraltar erkundet hatten, mussten wir feststellen, dass der Tunnel für Fußgänger verboten ist, so dass der Tunneleingang das logische Ende des Auftaktstücks war. Hier drehten wir also um und liefen zurück zum Startpunkt und passierten danach (unter Vorzeigen unserer Ausweise) wieder die Grenze. Welch Vorteil, dass man als Deutscher einen Scheckkarten-großen Personalausweis nutzen kann, der viel einfacher zu transportieren ist, als der Reisepass manchen Mitläufers. Nach 2 weiteren Kilometern erreichten wir dann den Verpflegungspunkt und das erste von insgesamt 8 Pendelstücken begann. Es führte uns auf der Promenade der spanischen Grenzstadt La Linea bei angenehmen (für unsere Verhältnisse spätsommerlichen) Temperaturen und strahlendem Sonnenschein zum Ziel. Der Verpflegungspunkt und die Rundenzählung wurde von Angehörigen der Läufer betreut bzw. durchgeführt. Jürgens Frau war mit dem Fahrrad unterwegs, markierte mit Verkehrskegeln die Wendepunkte, zeigte beim Auftaktstück den Weg an und fuhr später immer wieder die Strecke ab und fragte die Läufer, ob alles in Ordnung wäre. Die Spaziergänger und Radfahrer waren rücksichtsvoll, so dass wir uns komplett auf den Lauf konzentrieren konnten. Auf dem Wasser fand zuerst dasTraining und später auch Wettkämpfe von verschiedenen Ruderbootrennen statt – aber dafür hatte ich erst nach dem Rennen Zeit. Während des Rennens schaute ich immer wieder auf den Weg, um nicht an den wenigen unebenen Stellen zu stolpern oder gar zu stürzen und ich genoß den Ausblick auf den Felsen von Gibraltar, der mich bei jedem Rückweg anlächelte. KLaus Neumann schien der Fels wohl nicht so zu gefallen, denn er fragte (scherzhaft), wieso dieser den Ausblick nach Afrika versperrte.
Es gab übrigens einen ungarischen Doppelsieg bei den Männern und Frauen – als alle im Ziel waren, wurde der Verpflegungspunkt abgebaut und die meisten besuchten vor der abendlichen Siegerehrung nochmals Gibraltar.
Da Doris und ich am Vortag bereits den Felsen bestiegen und die einzigen in Europa frei lebenden (190) Makaken-Affen sowie den Ausblick auf die (Wasser-) Straße von Gibraltar bewundert hatten, wollten wir an diesem Nachmittag nun den gibraltarischen Flughafen erkunden. Es ist der einzige Flughafen, bei dem eine öffentliche Straße über die Start- und Landebahn führt. Das hat zur Folge, dass links und rechts der Rollbahn Schranken und Polizeiposten stehen, die den Verkehr (Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeuge) anhalten, wenn ein Flugzeug startet oder landet. (Die morgendliche Startzeit des Laufs war so gewählt, dass wir ohne Verzögerung dort passieren konnten!) Jetzt bei der Besichtigung hatten wir uns genau die Zeit ausgesucht, als eine Maschine landete. Dann warteten wir bis diese eine knappe Stunde später wieder Richtung London startete. Zwischendurch wurde die Straße kurzzeitig noch ein paarmal für Autos und Fahrräder gesperrt, wenn nämlich Flughafenfahrzeuge auf der Landebahn fuhren, bspw. um die Bahn zu reinigen. Recht kurios. Die in einem Reisebericht genannten Schikanen bei der Einreise nach Spanien haben wir nicht erlebt, offensichtlich hat sich das wieder entspannt. Auch lange Schlangen bei der Ein- und Ausreise mit dem Auto sind uns erspart geblieben.
Nach der Urkundenübergabe durch den Race Direktor in einem spanischen Restaurant, aßen wir noch gemeinsam. Am nächsten Morgen stoben nach dem leckeren und ausgiebigen Frühstück im Hotel alle Lauffreunde auseinander, die meisten, um die Flughäfen Sevilla und Malaga anzufahren und von dort wieder gen Heimat zu fliegen.
Das war der letzte Reisebericht dieses Jahres von einem (eventuell) einmaligen Marathon und unserem 66. Länderpunkt


Doris und Mario