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Als der Quentsch vor einiger Zeit von Sabine Kühl hörte, dass es einen Marathon im dänischen Esbjerg geben soll, stieß er zunächst im Internet nur auf eine größere Halbmarathonveranstaltung. Bei einer erneuten Suche tauchte dann aber der Vognsboelparkens Marathon auf. Seit September 2015 werden in einer Parkanlage direkt in Esbjerg (72300 Einwohner/ fünftgrößte Stadt Dänemarks) Marathonläufe nach einem ähnlichen Konzept wie in HH-Öjendorf ausgerichtet. Inzwischen sind es bereits über 20 Events.

Nachdem die beiden Oktober Marathons in HH-Öjendorf (4:03 Std= Zeit für Hahn/Weber) und Kaltenkirchen (3:47 Std.) ohne größere körperliche Probleme in die Quentsch Statistik gewandert waren, wollte er zum ersten Mal überhaupt auch am dritten Wochenende in Folge einen Lauf über die 42,195 km unter die Laufschuhe nehmen. Dies Vorhaben wurde übrigens nur gestartet, da der 21.10. auch der Tag war, an dem der Quentsch Geburtstag hatte. Mit Klaus Bangert fand sich ein Mitreisender und so meldete der Quentsch die beiden 100 Marathon Club Läufer am Montag vor dem Lauf über die Veranstalter E-Mail bei Organisator Christian Eliasen an. Zwei Tage später wurde die Meldeliste nach insgesamt über 100 Anmeldungen für die verschiedenen angebotenen Distanzen vorzeitig geschlossen. 62 Läufer hatten für die Halbmarathondistanz angemeldet, 35 für die Marathondistanz und 7 für die Distanzen 7 bzw. 14 Kilometer. Start war in Esbjerg für alle Distanzen um 10 Uhr. Die Marathonläufer mussten 6 Runden laufen, um auf die 42,195 km Distanz zu kommen. Also ein Rundenkonzept wie es z.B. auch der Leens Marathon (NL) hatte. Das Startgeld in Esbjerg betrug 100 Kronen (ca. 13,50 Euro) und konnte von den deutschen Läufern vor Ort bezahlt werden.

Von Kaltenkirchen bis nach Esbjerg sind es ca. 280 km fast nur auf der Autobahn mit einer Fahrzeit von ungefähr 2:45 Stunden. Klaus Bangert holte den Quentsch um 6 Uhr ab und kurz vor 9 Uhr erreichte man den Parkplatz direkt neben dem Start- und Zielbereich. Es gab für alle Teilnehmer eine Art Startnummer, jedoch stand dort anstelle einer Startnummer die Laufdistanz drauf, wobei die Distanzen  verschiedene Farben hatten (rot= Marathon). Jeder Läufer erhielt einen Plastikbecher, der während des Laufes zu benutzen war. Das Zeitlimit beträgt in Esbjerg nur 5:30 Stunden, wobei notfalls ein Auge zugedrückt wird, wie der Organisator anmerkte.

Um kurz vor 10 Uhr gab es für die verschiedenen Distanzen noch jeweils ein getrenntes  Fotoshooting für die späteren Urkunden, außerdem wurden noch einige organisatorische Informationen mitgeteilt (die wir Deutschen natürlich nicht verstanden). Dann startete das komplette Feld. Die Temperatur lag bei ca. 13 Grad. Die ca. 7 km lange Laufrunde war in zwei Abschnitte unterteilt. Zuerst folgte der Aktive ca. 5 km lang den grünen Pfeilen bis man den Startbereich fast wieder erreichte, dann ging es noch einmal auf einen mit roten Pfeilen markierten ca. 2 km langen Streckenabschnitt. Die farbliche Absetzung machte Sinn, da man sich zum Teil in verschiedenen Richtungen auf dem identischen Abschnitt befand. Die Pfeile waren ganz hervorragend angebracht, so dass sich eigentlich keiner verlaufen konnte. Die 7 km Laufstrecke war nicht so ganz einfach, denn es gab doch so einige Höhenmeter zu überwinden. Optisch hatten besonders einige kleine Teiche in dem Park etwas zu bieten.

Der Quentsch, der seine noch fehlende Hahn/Weber Zeit von 4:05 Stunden wegspielen wollte, machte in der ersten Runde eine Menge Fotos, brachte den Fotoapparat danach zum Auto zurück, zog dort sein Unterziehshirt aus, und eine Toilettenpause kostete auch noch etwas Zeit. So war die erste Runde mit 42:27 Minuten recht bzw. zu langsam. Runde Nr. 2 konnte bereits nach 36:17 Minuten beendet werden und Runde Nr. 3 wurde nach 37:53 Minuten abgestoppt. Also 1:56:38 Stunden bei der Halbmarathonmarke  und die Beine waren schon längst nicht mehr locker. Runde Nr. 4 wurde nach 39:57 Stunden abgestoppt und Runde Nr. 5 war mit 42:54 Minuten nach einigen kurzen Gehpausen noch einmal ca. drei Minuten langsamer. Überraschend lief es in Runde 6 trotz erneuter Gehpausen mit großem kämpferischen Einsatz sogar etwas besser und so tauchte der Quentsch nach 4:01 Stunden vor dem Ziel auf. Nach einer Wartezeit von ca. 4 Minuten (Rundenzeit somit 45:33 Minuten) überquerte er die Ziellinie nach 4:05:03 Stunden und brachte damit bei seinem 255. Marathon/Ultra seine 59. Zeit in seinem dritten Hahn/Weber Spiel in die Statistik.

Klaus Bangert, der den Quentsch immer mal wieder während des Rennverlaufes im Gegenverkehr traf, lief bei seinem 326. Marathon/Ultra eine Zeit von 4:36:13 Stunden. Interessant übrigens auch das taktische Verhalten der beiden 100 MC Läufer: Während der Quentsch bei Steigungen fast immer ab der Streckenhälfte in den Gehmodus wechselte, lief Klaus in diesen Abschnitten immer kontinuierlich weiter.

Auf der Rückfahrt stoppte man natürlich noch beim großen M und nach einem fettigen Menü ging es den 100 Marathon Läufern sofort wieder deutlich besser. So beschlossen die beiden bereits, dass es sicherlich nicht die einzige Teilnahme beim Vognsboelparkens Marathon gewesen sein wird. Allerdings füllen sich die Meldelisten für die kommenden drei Veranstaltungen (November/Dezember/Januar) schon wieder recht schnell, was wohl auch damit zusammenhängt, das es in Dänemark neben dem 100 Marathon Club inzwischen auch einen Halbmarathon Club gibt, der natürlich in Esbjerg ebenfalls mit einer großen Anzahl von Mitgliedern vertreten ist.

Fazit: Der knapp 280 km Abstecher an die dänische Westküste hat sich gelohnt! Der Marathon in Esbjerg hinterließ einen sehr sympathischen Eindruck. Nettes Organisationsteam, leicht anspruchsvolle verzwickte Laufstrecke mit viel Natur, gute Markierung, günstiges Startgeld, gute Verpflegung und nette Mitläufer. Ansonsten wurde die angestrebte Endzeit von 4:05 Stunden auch vom Quentsch erreicht, also überhaupt nichts zu meckern am Geburtstag.

Beim Anklicken eines Bildes kann man sich mit der linken Maustaste durch die kompletten hinterlegten Fotos zu diesem Bericht klicken!


AF (Quentsch) Nr. 255 (Nr. 47 in Dänemark)