12 Runden ums Wasserwerk!

Ein Kurzbericht von Thorsten Stohldreier

Am Sonntag, den 08. Januar 2017 veranstaltete FEM, in Person von Christian Hottas, mal wieder einen seiner vielen Läufe. Der 13. Elbwasserwerk Kaltehofe Marathon wurde als Lost Places Marathon, als Hamburg Special Marathon und als Insel Marathon ausgewiesen.

Die Hamburger Elbinsel Kaltehofe liegt zwischen Norderelbe, Billwerder Bucht und dem alten Holzhafen. Die Anreise mit dem PKW gestaltete sich problemlos über das Hochwassersperrwerk Billwerder Bucht auf die süd-östlich der Hamburger Innenstadt gelegene Insel. Die Parksituation war leicht angespannt. Neben den üblichen Verdächtigen - Hamburger Vielstarter und Genussläufer, fanden sich auch erstaunlich viele FEM Novizen am Start ein. Ausgeschrieben war für 10.00 Uhr, gestartet wurde mit ca. 20 minütiger Verspätung.

Die Elbinsel Kaltehofe ist durch die Begradigung der Norderelbe zwischen 1875 und 1879 entstanden. Auf der 60 ha großen Insel gibt es einige kleine Gewerbebetriebe wie Schrottplatz, Werft und Tauchbasis, Sportstätten mit Bootshäusern und einen Schießstand in einem auf dem trockenen liegendem Schiff. Desweiteren verläuft der 110 m breite Elbehauptdeich über die Insel. Die größte Fläche nimmt aber die ehemalige Wasseraufbereitungsanlage ein. Als 1892 in Hamburg die Cholera ausbrach, beschloss man zukünftig das Trinkwasser aufzubereiten. 1893 ging die Wasserfiltrationsanlage auf Kaltehofe in Betrieb. Von den ehemals 22 etwa fußballfeldgroßen Langsamsandfiltern sind heute noch 20 zu sehen und prägen maßgeblich das Gesicht von Kaltehofe. Im Jahr 1990 wurde das Wasserfiltrierwerk außer Dienst gestellt. Auf dem Gelände des ehemaligen Wasserwerks Kaltehofe eröffnete dann im September 2011 die Wasserkunst Kaltehofe. Es entstand eine Mischung aus Industriedenkmal, Museum und Naturlehrpfad. Die Wasserkunst ist unbedingt sehenswert und ein Ausflug dort hin lohnt sich. Vom Start/Zielbereich hat man einen hervorragenden Ausblick auf das Kraftwerk Tiefstack.

Für 12,- € (Bargeld lacht) gab es ein 1,4 km langes Auftaktstück und zwölf identische Runden á 3,4 km, bestehend aus ca. ¾ geteertem Weg und ¼ Trail - pottflach und gut zu laufen. Jeder Läufer bekam eine personalisierte Startnummer. Pro Runde ein Verpflegungsstand mit lauwarmen Pulvertee, Cola, Cola-Mix (eiskalt), Wasser, Salzgebäck, Keksen und Plätzchen, Weingummis und Ähnlichem zur Selbstbedienung. Für die Finisher dann noch je eine Medaille und die Urkunde zum selber ausdrucken.

Es folgen einige statistische Informationen:

29 angemeldete Teilnehmer

26 Finisher

1 mal DNF

2 mal DNS

1 Hund (HM)

Schnellster Mann: Steve Dolezych in 03:24:00

Schnellste Frau: Wiebke Johanna Langer in 03:52:00

Durchschnittszeit aller Finisher: 04:26:38

Frauenquote: 27%

7,6% der Läufer in sub 03:30

42,3% der Läufer in sub 04:00

Tipp: Wenn du ein Bild anklickst, kannst du dir in der Galerie noch mehr Bilder ansehen.

Text und Bilder: Der Stulle