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„Marathon ist kein Sport, Marathon ist ein Grund zum Reisen

Die meisten werden jetzt wissen, von wem der nachfolgende Bericht kommt. ...Nein?....

Heute erreichte die Redaktion ein interessanter und kurzweiliger Bericht von Jürgen Kuhlmey:

"Immer wieder fasziniert der New York Marathon und viele Läufer sind bereit, auch größere Summen für eine organisierte Reise dorthin zu bezahlen. Eine Läuferin sprach sogar von 4.000 € bei einem bekannten Reiseveranstalter. Enthalten ist der Marathon-Start für ca. 400 €, der Flug nach New York, die recht teuren Hotel-Übernachtungen und oft auch eine Anschlussreise nach Florida. Für die Verpflegung muss man dann noch meistens selber sorgen. Mit Ehefrau oder Freundin wird die Reise dann schon fast unbezahlbar.Jürgen hat da ganz andere Möglichkeiten, zumal er in den Wintermonaten meist sowieso schon in Florida ist und von dort seine Marathon-Läufe startet. Der Flug nach New York kann er über die freien Meilen, die man durch internationale Flüge erwirbt, kostenlos buchen. Die Fahrt vom Flugplatz JFK nach Manhattan, dem Stadtzentrum von New York, kann man auch sehr preisgünstig und schnell mit der Metro zurücklegen. Die Hotels sind ¾ Jahr im voraus noch günstig, werden aber auch von Jahr zu Jahr teurer. Vor 2 Jahren zahlten wir noch für ein Hotel 80 $/Tag.  Dieses Jahr hatten wir für 100 $/Tag ein Hotel in Chinatown gebucht. Das Doppelzimmer war ca. 6 m2 groß, hatte ein Doppelbett, keinen Schrank, aber Waschbecken, WC und Dusche waren separat auf dem Gang – immerhin komfortabler als in einer Turnhalle. Frühstück gab es in einem von Chinesen überfüllten Kaffee, jedoch auch wieder extrem preisgünstig. Zum Abendessen gingen wir natürlich in die umliegenden chinesischen Restaurants mit Reis und Stäbchen. Für das kommende Jahr mussten wir für das Hotel schon 150 $/Tag zahlen.Nur die Marathon-Anmeldung war dieses Jahr kein Problem. Denn im Jahr zuvor war mir zwar ein garantierter Startplatz von einer dortigen Eventmanagerin versprochen worden. Da ich sie nicht erreichte, war ich auch nur Zuschauer.  Denn was ich nicht wusste, war, dass man nach Eingabe des Namens auf einer Konsole im Eingangsbereich seine Startnummer erfährt, die man dann entsprechend abholen kann. Die Jahre zuvor war die Marathonmesse aus Sicherheitsgründen ein gesperrter Bereich, den man nur mit einer Einladung und Lichtbildausweis betreten durfte. Einen Startplatz erhält man nur durch eine sehr teure Reise mit einem Reiseveranstalter, durch Teilnahme an der Lotterie mit ca. 30 % Wahrschgeinlichkeit oder aber durch Qualifikation im Jahre vor dem Marathon. Die Ober-Zeiten der Qualifikation sind z.B. für:M/F 35   für den Marathon 2:55/3:15 und für den 1/2 Marathon 1:23/1:34M/F 55   für den Marathon 3:23/4:10 und für den 1/2 Marathon 1:36/1:54M/F 75   für den Marathon 4:30/6:00 und für den 1/2 Marathon 2:07/2:40 Im Vorjahr lief ich “noch schnell” vor dem Rückflug nach Deutschland in Naples/Florida trotz 5 min Verlaufen in 2:02 Stunden den 1/2 Marathon. Da ich im ganzen Jahr nicht unter die geforderten 4:30 kam, lief ich auch dieses Jahr wieder in Naples den 1/2 Marathon und errreichte mit meinen 2:04 meine Qualifikation auch für das kommende Jahr.Ansonsten war der New York-Marathon unvergesslich schön: mit sehr vielen Zuschauern, bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Mit einem 10. Platz von 53 Teilnehmern in meiner Altersgruppe war ich dann auch sehr zufrieden.Auch der Rückflug von New York über Amsterdam hielt für uns eine Überrachung bereit. Als wir den Flieger besteigen wollte, bot man uns 2 Plätze in der 1. Klasse an. Unsere freien Meilen reichten locker für dieses Upgrade in letzter Minute. So hatten wir zum Abschluß noch einen angenehmen Nachtflug in waagerechten Betten mit “erstklassigem” Service. So sollte auch dieser New York-Marathon mal wieder unvergessen bleiben."