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Die DUV hatte eingeladen zu den Deutschen 50km Meisterschaften in Berlin. Um die Übernachtung zu sparen, hatte ich frühzeitig ein Bahnticket für die Hinfahrt aus Hamburg am Morgen und abends wieder zurück besorgt.
Gut, daß ich drei Tage vorher noch einmal ins Netz geschaut hatte, denn die Veranstaltung wurde kurzfristig vom Olympiagelände in den Plänterwald in Treptow-Köpenick verlegt. Grund dafür waren kurzfristig anberaumte Fußballspiele, in Deutschland ist Fußball halt die Nummer Eins, danach kommt erstmal gar nichts und Ultralaufen ist ja eh nur eine Randsportart ...
Für mich bedeutete dies einen längeren Anfahrtsweg (über Südkreuz statt Spandau), ich hatte zwar einen gewissen Zeitpuffer eingeplant, aber bei einer Verspätung wäre es knapp geworden. Zum Glück war die Bahn superpünktlich, so dass ich rechtzeitig am Start eintraf.

Der Veranstalter Die Laufpartner hatte gut improvisiert und im urigen Wald war alles bestens vorbereitet. Die 5 km-Rundstrecke, die 10-mal zu durchlaufen war, erwies sich später als wahrer "Hochgeschwindigkeitskurs", völlig flach, zum Teil asphaltiert. Das Wetter war auch sehr läuferfreundlich, etwas kühl, aber absolut trocken und nur schwachwindig. Die Hälfte der Strecke führte an der Spree entlang, ich war noch nie im Plänterwald, im Sommer ist es hier bestimmt sehr schön.

Naturgemäß waren die Vereine aus dem Berliner Raum stark vertreten, LG Nord, LG Mauerweg usw., irgendwie kannten sich die Läufer auch alle untereinander.
Ich bin noch nicht so lange in der Ultralaufszene, Sigrid habe ich natürlich erkannt, auch die Rohwedders, aber das war es auch so ziemlich.

Zum Sportlichen: Ich bin zur Zeit ganz gut in Form und hatte eine Zeit zwischen 4:20 und 4:30 avisiert, heraus kam dann eine 4:22:58, was den 6. Platz in der Altersklasse M60 bedeutete. Um mit der deutschen Spitze mitzuhalten, reicht es aber noch nicht ganz. In der M60 siegte Rainer Leyendecker (SV Schwindegg) in 3:48:07 vor Nico Adam (TSV Kusterdingen) in 3:50:14.
Sehr stark auch Bernd Juckel (SG Neukirchen-Hülchrath), der als M65-er eine 3:43:31 (und damit deutscher Rekord) hinlegte.
Auch der Gesamtsieger Paul Schmidt (Acics Team Memmert) lief neuen deutschen Rekord in 2:49:06. Bei den Frauen siegte Nele Alder-Baerens (USC Marburg) mit der zweitschnellsten je in Deutschland
gelaufenen Zeit (3:20:33).

PS: Da ich selbst nicht fotografiere, habe ich mit freundlicher Genehmigung ein paar Photos von Sven Kersten beigefügt. Auf seiner Website www.svenkersten.de sind noch viele weitere Photos von der Veranstaltung mit - wie ich finde - beeindruckenden Läuferportraits zu sehen.