Zum zweiten Mal nach 2015 (4:18 Std./ damaliger Bericht https://www.100-marathon-club.de/de/node/380) trat Arne „Quentsch“ Franck beim Blokhus Marathon in Norddänemark an. Blokhus liegt südlich der Ortschaft Lökken, dessen Marathon der Quentsch im Mai diesen Jahres nach 5:05:05 Stunden in die Statistik gebracht hatte. Von Hamburg sind es ca. 500 Kilometer bis zu diesem Feriengebiet in der Jammerbucht mit seinen endlosen weißen Stränden.

2015 mussten die Marathonteilnehmer in Blokhus noch zwei identische Halbmarathonrunden drehen, inzwischen haben der Lökken und der Blokhus Marathon ein ganz ähnliches Konzept. Vier Runden x 10,55 km mit jeweils einem zu laufenden Strandabschnitt. Die Laufrunde des Blokhus Marathon ist allerdings hügeliger, der Strandabschnitt mit gut 2 km aber nur ca. halb so lang wie der zu laufende Strandabschnitt beim Lökken Marathon. 

Wie schon der Lökken Marathon (alle Distanzen 600 Melder) war in diesem Jahr auch der Blokhus Marathon (alle Distanzen 1250 Melder) bereits im Vorwege restlos ausgebucht. Für die Marathondistanz in Blokhus wurden 160 Melder angenommen.

Am Tag vor dem Lauf war der Quentsch (+ Frau) mit dem Camper früh in Kaltenkirchen abgefahren und bereits mittags auf dem Campingplatz in Lökken eingetroffen. Vom Campingplatz ging es dann  mit den Rädern nach Süden Richtung Blokhus zur Abholung der Startnummer (Nr. 8061) und zum Erkunden der Laufrunde für die Marathonläufer. Die Strecken für die verschiedenen Distanzen waren schon mit hunderten farbigen Fähnchen (z.B. dunkelrot = Marathonstrecke)  sehr gut am Vortag der Veranstaltung gekennzeichnet. Als man mit den Rädern wieder in Lökken auf dem Campingplatz eintraf, waren 55,5 km in die Radstatistik gewandert.

Das Wetter am Veranstaltungstag erheblich besser als angekündigt. Sonnige 23 Grad (viel zu warm für den  Quentsch) und zum Glück weniger Wind als erwartet. Start des Marathonfeldes um 9:30 Uhr.

Der Quentsch hielt sich die erste Runde mit Walken und Laufen in der Nähe der beiden 4,5 Stunden Tempoläufer (die langsamsten Tempoläufer im Feld) auf und hatte Runde 1 nach 1:07:15 Stunden fertig. In Runde 2 zogen die Tempoläufer langsam weg und der Quentsch hatte Runde 2 nach 1:11:55 Stunden fertig (Halbmarathonzeit = 2:19:10 Stunden).  Körperlich war er allerdings zu diesem Zeitpunkt auch schon völlig fertig! Die Walkanteile wurden dann erheblich größer und Runde 3 war erst nach 1:23:07 Stunden fertig. Für die letzte 10,55 km Runde wurden satte 1:30:55 Stunden benötigt. Wobei der Quentsch die letzten zwei Strandkilometer fast nur noch walkte, da er eine Hahn/Weber Zeit ohne Stress damit wegspielen konnte.

Die elektronische Zeitmessung stoppte nach 5:13:12 Stunden als der Quentsch die Ziellinie überlief. Platz 124 von 135 von den gewerteten Teilnehmern. Also kein Deutscher auf dem letzten Platz in Dänemark! Drei Teilnehmer, die die Marathondistanz schafften, überschritten das angegebene sechs Stunden Zeitlimit und kamen somit nicht in die Wertung. Gleich 10 Marathonteilnehmer gaben das Rennen vorzeitig auf.

Neben einer recht langen harten Steigung nervten auf einem ca. 5 km Abschnitt pro Runde extrem viele Fliegen die Aktiven. Diese schwirrten bei jedem eingeschlagenen Lauftempo um die Köpfe der Langstreckenläufer. Hatte man den Strandabschnitt endlich erreicht, waren sie ganz plötzlich verschwunden.

Fazit: Erneut ein tolles Lauferlebnis in Dänemark für den Quentsch. Ein perfekt organisierter Lauf auf einer abwechslungsreichen nicht ganz einfachen, sehr gut markierten Strecke. Zahlreiche Helfer hoch motiviert bei der Arbeit.  Zwei Verpflegungsstände mit drei Getränken (Wasser/Energie/Cola) auf der 10,55 km Runde. Nur in Runde 1 hatte ein „Witzbold“ ein Marathonfähnchen am Strand einfach umgesteckt und so liefen die Marathonläufer gute 100 Meter zu viel. In Runde 2 steckte das Fähnchen wieder an der richtigen Stelle im Sand.

AF (Quentsch) Nr. 384 / Nr. 73 in Dänemark