Was lag am 08.08.2021 an? Perlenhochzeitsmarathon von Doris und Mario Sagasser in Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg/Schleswig-Holstein)! 30 Jahre verheiratet! Zum Glück ließen sie es bei  28 identisch Runden von ca. 1,5 Kilometer, um auf die Marathondistanz zu kommen  und verzichteten auf einen Ultra mit 30 Runden. Der Lauf war limitiert auf ca. 20 Teilnehmer und anders als z.B. beim Hamburg Marathon durften doch tatsächlich auch noch Ungeimpfte an den Start gehen. Start, Ziel und das jeweilige Rundenende vor dem Haus der Sagasser, dann auf größtenteils befestigten Sandwegen durch die angrenzende Botanik. Der Quentsch hatte sich rechtzeitig angemeldet und noch einen Startplatz erhalten.    

Um 5:20 Uhr klingelt am Sonntag beim Quentsch der Wecker. Frühstücken und dann im Keller ein halbe Stunde Gymnastik und Krafttraining, um die alten morschen Knochen auf den Marathontag einzustimmen. Um kurz nach 6 Uhr noch schnell eine kleine 5,5 km Runde mit dem Rad (natürlich no E-Bike!!) durch Kaltenkirchen, damit wie bisher an jedem Tag 2021 Radkilometer in die Statistik kommen (am Vortag wurde übrigens die 9000 km Marke in diesem Jahr überrollt). Auch nahm er zu diesem Event in letzter Sekunde noch einen Fotoapparat mit, um eventuell wieder einen kleinen Bericht auf die 100 MC Seite zu setzen.   

Pünktlich um 7:15 Uhr mit dem Auto ein paar Straßen weiter in Kaltenkirchen bei Regine Dörnte zum Abholen erschienen. 100 MC Frau Regine will nach fast 18 Monaten wieder einen Marathon unter die Laufschuhe nehmen. 

Nachdem ein Parkplatz in der Nähe des Sagassers Wohnsitz gefunden wurde, ging es mit der kompletten Eigenverpflegung zum Haus der Sagasser. Dort war der Lauf bereits voll in Gange, denn es gab ein Startzeitfenster von 7 bis 8 Uhr. Quentsch Trainingspartnerin, die 100 MC „Schnegge“ Sabine Kühl war mit dem Rad die ca. 6 Kilometer aus Alveslohe angereist, um das Parkplatzproblem etwas zu entschärfen. Die „Schnegge“ hatte die letzten drei Marathonläufe vorzeitig abgebrochen, doch beim Perlenhochzeitsmarathon sollte endlich wieder ein Zähler in die Statistik kommen.

Nachdem gegen 8 Uhr auch die letzten Teilnehmer auf die 28 Runden gingen, spielte das Wetter die nächsten Stunden mit den Aktiven. Sonne, Wolken, leichter Regen und Starkregen wechselten sich ab. Teilweise bildeten sich große Pfützen, die kaum noch zu umlaufen waren, also einfach durch. Außerdem nahm der Wind während des Events auf bis zu böigen 60 Stundenkilometer zu. Durch den Rundkurs war der Wind aber kein wirkliches Problem. Die Temperatur blieb knapp unter 20 Grad.

Der Quentsch, der mit Fotoapparat startete, musste diesen mehrfach wieder in die Sagasser Garage ins Trockne bringen. Die letzten Runden blieb er dort endgültig liegen, da der Himmel seine Schleusen voll öffnete.

Durch den ca. 1,5 km langen Rundkurs tauchten immer wieder Läufer vor und hinter einem auf. Da der Quentsch nur noch Hahn/Weber Zeiten zwischen 4:50 bis 5:10 Stunden wegspielen muss, blieb zwischendurch immer mal Zeit für ein paar entspannte nette Unterhaltungen mit anderen Aktiven. Am Ende erreichte der Quentsch ohne Probleme nach eingeplanten 4:50:00 Stunden die Ziellinie vor der Sagasser Garage und spielte die 47. Zeit in seinem gewählten 60 Marathon  Stundenrahmen weg.

Auch die Quentsch Mitfahrerin Regine Dörnte brachte nach 18 Monaten wieder einen Zähler in der Statistik. Es war ihr inzwischen 114. Marathonlauf. Quentsch Trainingspartnerin Sabine Kühl kämpfte sich diesmal durch und beendete den Lauf. Hoffentlich blieb es bei ihrer Radrückfahrt nach Alveslohe trocken.

Beim Quentsch wurde es noch einmal nass, denn nachdem er Regine wieder vor ihrer Haustür abgesetzt hatte, wurden noch ein paar Bahnen im Kaltenkirchener Freibad gezogen und dort auch ausgiebig geduscht! Während sich im Freibad bei dem wechselhaftem Wetter kaum Personen aufhielten, gab es nebenan beim Erlebnisbad HolstenTherme vor dem Eingang eine lange Schlange. Zeitweise gab es dort sogar ein Einlassstopp, da die maximal zulässige Personenzahl erreicht war.

Abends wurden die beim Marathonlauf verlorenen Kalorien beim örtlichen Griechen wieder „reingeschaufelt“. Die „paar“ Ouzos hatten allerdings beim Quentsch nicht die Wirkung wie bei einem weiteren Gast. Beim Verlassen der Gastronomie stolperte der Mann (wohl nicht mehr so ganz nüchtern) über einen Stuhl und stürzte zu Boden. Warum er anstatt des Gastronomie WC lieber in Sichtweite der Gäste draußen einen Grundstückzaun benutze, bleibt wohl sein Geheimnis.    

Hier alle Ergebnisse:

Mario Sagasser (4:10:54 Std.), Beate Gröhn (4:32:25 Std.), Martina Ramthun (4:36:02 Std.), Marc Bücher (4:40:00 Std.), Thorsten Stohldreier (4:40:40 Std.), Torsten Schacht (4:41:18 Std.), Karsten August (4:45:27 Std.), Doris Hinz (4:47:39 Std.), Arne Franck (4:50:00 Std.), Katrin Tüg-Hilbert (4:53:26 Std.), Christian Fehling (5:27:29 Std.), Regine Dörnte (5:37:56 Std.), Doris Sagasser (6:04:31 Std.), Gaby Eisele (6:04:31 Std.), Rosemarie von Kocemba (6:26:38 Std.), Thomas Radzuweit (6:30:37 Std.), Sabine Kühl (6:54:14 Std.), Rolf Frank (7:20:20 Std.), Dietrich Eberle (8:00:01 Std.).

Günter Heyer (4:16:04 Std.) und Susanne Bücher (4:25:10 Std.) walkten jeweils einen Halbmarathon (14 Runden) und Achim Eisele absolvierte 5 Runden (7,5 km).

Nach dem Lauf gab es dann noch ein gemütliches Zusammensein in der Sagasser Garage.

Fazit: Vielen Dank an Doris und Mario, die diesen Marathonlauf an ihrem 30. Hochzeitstag ausgerichtet haben. Ein bestens organisierter Lauf, der bei gegebenem Anlass auf der Strecke sicherlich eine weitere Fortsetzung finden wird.

AF (Quentsch) Nr. 309

Kommentare

Submitted byWerner.Kerkenbusch on Mi., 11.08.2021 - 13:58

Herzlichen Glückwunsch an das Jubelpaar und alle Finisher.
Schöner Bericht mit interessanten Fotos.
Viele Grüße aus Oberhausen
Werner