Bei einer seiner Radtouren durch den Kreis Segeberg (Schleswig-Holstein) „entdeckte“ der Quentsch in den Oberalsterniederungen das Schlappenmoor und die schon recht alte Schlappenmoorbrücke, die über die dort noch schmale Alster führte. Sofort entstand die Idee von einem Marathonlauf durch dieses naturschöne Gebiet.

Als der Quentsch einige Monate später eine mögliche Laufstrecke mit dem Messrad ausmessen wollte, konnte er die Messaktion bereits nach ca. einem Kilometer abbrechen, denn die alte Schlappenmoorbrücke wurde damals gerade abgerissen. Aus der Presse erfuhr der Quentsch, dass  aus Kostengründen dort kein Brückenneubau vom Land Schleswig-Holstein geplant wurde, sondern nur eine Furt durch die Alster. Also wurde die Marathonidee erst einmal verworfen.

Das Thema Schlappenmoorbrücke tauchte in der Presse aber immer wieder in Abständen auf und irgendwann kam die Meldung, dass doch tatsächlich eine neue Brücke von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg gebaut wird. Diese Brücke wurde 2022 fertiggestellt und der Quentsch holte sein Messrad erneut raus und vermaß eine Strecke, die dann als 1. Schlappenmoor Marathon ausgeschrieben wurde.

Bedingt durch einen nur sehr kleinen Parkplatz im Start- und Zielbereich wurde eine Teilnehmerzahl von max. 30 Aktiven für diese Laufveranstaltung angedacht. Nach 42 Meldungen war die Laufveranstaltung ausgebucht und wie erwartet, kamen dann zahlreiche Abmeldungen. Am Ende blieben von den 42 Meldern nur noch 26 Starter (61,9 Prozent) übrig. Damit waren es die zweithöchste prozentuale Ausfallquote der bisher 83 Quentsch Events.

Acht identische Runden von 5,582 km mit insgesamt 16 Alsterüberquerungen ergaben eine gesamte Laufdistanz von 44,66 km. Also ein Marathon mit ca. 2,5 km Überlänge. Die nicht markierte Laufrunde hatte sehr unterschiedlichem Belag: Asphaltstraße, Sandwege, matschige Waldwege und matschige Moorwege. Die Temperatur am Veranstaltungstag, den 26.03.2023  war mit niederschlagsfreien, leicht bewölkten 4 bis 9 Grad zum Laufen ideal. Die Windgeschwindigkeit betrug 14 Kilometer pro Stunde mit Böen zwischen 21 und 31 Kilometer pro Stunde.

Bei den Männern konnte sich diesmal Christoph Jaeckel (Hamburg) vor Frank Danger (Hamburg) durchsetzen. Quentsch Event Dauersieger Rafael Siems aus Heiligenhafen kam auf Platz 3, er hatte bereits einen Marathon vom Vortag in den Beinen. Bei den Frauen war Rabea Reinhold aus Nordstrand mal wieder die Schnellste. Irina Daß  (Kiel) konnte in der letzten Runde noch Birgit Graupner aus Neumünster überholen und so sich den zweiten Platz erlaufen.

In den knapp 9,5 Minuten zwischen 4:56:59 und 5:06:12 Stunden erreichten gleich neun Teilnehmer das Ziel, wobei es dabei auf den letzten Kilometer noch einige Platzierungswechsel gab.

Fazit: Eine schöne Premierenlaufveranstaltung in den Oberalsterniederungen im Kreis Segeberg bei tollem Laufwetter. Leider eine hohe Anzahl an Absagen. Da es ein recht positives Feedback für die Laufstrecke gab, kann man da sicherlich mal einen 2. Schlappenmoor Marathon ausschreiben.  

Ergebnisse:

27,91 km (5 Runden):
3:54:18 Std. = Diana Meier zu Verl

44,66 km (8 Runden):
3:56:05 Std. = Christoph Jaeckel
4:09:30 Std. = Frank Danger
4:14:29 Std. = Rafael Siems
4:48:16 Std. = Rabea Reinhold
4:56:59 Std. = Jens-Peter Wrage
4:58:14 Std. = Irina Daß
4:59:06 Std. = Birgit Graupner
5:00:54 Std. = Mario Sagasser
5:01:03 Std. = Doris Hinz
5:01:42 Std. = Arne „Quentsch“ Franck
5:03:14 Std. = Jaqueline Hasse
5:06:12 Std. = Frank Bertram
5:06:12 Std. = Stefan Hinrichsen
5:15:32 Std. = Karsten August
5:48:28 Std. = Regine „Schrottie“ Dörnte
6:01:46 Std. = Martin Traeder
6:20:10 Std. = Torsten Schacht
6:20:10 Std. = Martina Miller
6:20:55 Std. = Klaus Bangert
7:13:32 Std. = Rosemarie von Kocemba
7:31:16 Std. = Sabine „Schnegge“ Kühl
7:31:16 Std. = Doris Sagasser
8:19:20 Std. = Rita Brämer
8:19:20 Std. = Dieter Merker
8:19:20 Std. = Thomas Radzuweit


AF (Quentsch) Nr. 348 / Event Nr. 83    

Kommentare

Submitted bymaralöpare on Mo., 27.03.2023 - 09:59

Hallo Arne,
danke für deinen sehr unterhaltsamen Bericht. Ihr hattet ja Glück mit dem Wetter. Dass so viele abgesagt hatten, das war vielleicht doch nicht so schlimm, denn da war ja keine Parklücke mehr über. Aber, der frühe Vogel fängt den Wurm.
Viele Grüße
Gunla