Der 56 km lange Fluss „Alster“ entspringt in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg (Schleswig-Holstein) im Ortsteil Rhen und fließt dann Richtung Hamburg, wo er in der Innenstadt zu dem bekanntesten Teil der Alster, den Alsterseen Binnen- und Außenalster wird. Das Schlappenmoor liegt nur wenige Kilometer von der Alsterquelle entfernt in den Oberalsterniederungen. Der Schlappenmoor Marathon führt auf seiner 5,582 km Runde (8 Runden = 44,66 km) je zweimal über die noch recht kleine Alster (Marathon = 16 Alsterüberquerungen) und durch das angrenzende Schlappenmoor. Besonders der schmale Naturweg durch das Schlappenmoor ist fast das ganze Jahr feucht und kann nach längeren Regenfällen zu einem extrem matschigen ca. 1 km langen Streckenabschnitt werden. Auch gibt es zahlreiche Wurzeln auf diesem Abschnitt, deren Übersehen leicht zu Stürzen führen kann.
Für den 1. Schlappenmoor Marathon hatten sich im März 2023 immerhin 42 Langstreckenläufer angemeldet. Am Start standen im vergangenen Jahr „nur noch“ 26 Aktive. Da der Treffpunktparkplatz nur wenige Autos aufnimmt, hatte der „Quentsch“ die Teilnehmerzahl vor dem 2. Schlappenmoor Marathon auf nur noch ca. 20 Aktive reduziert. So war der Lauf fast drei Wochen vor dem Meldeschluss mit 24 Meldern ausgebucht. Es sah lange Zeit so aus, als wenn nur von „Döner Jaqueline“, die ihren insgesamt 50. Marathon/Ultra am 03. November in Istanbul laufen möchte, eine Absage eintreffen würde. Kurzfristig kam es aber noch zu sechs weiteren Absagen. Also nur noch 17 Aktive am Reformationstag beim 2. Schlappenmoor Marathon am Start.
Wegen der Zeitumstellung am Vorwochenende wurde der Start von 9 Uhr auf 8 Uhr vorverlegt, damit auch die „Turboschlenderer“ noch rechtzeitig vor der Dunkelheit wieder aus dem Moor heil herausfinden.
Die Temperatur bei diesem Lauf war für Ende Oktober mit 10 bis 12 Grad recht angenehm, der Wind frischte während des Laufes von 11 auf 17 km/Std. auf, störte aber durch den Rundkurs kaum.
Bei den Männern lief Frank Danger mit fast einer halben Stunde Vorsprung ins Ziel. Das Trio Christoph Jaekel (100. Marathon/Ultra im Jahr 2024), Jessica Wagner und Rabea Reinhold belegte Platz 2. Nadja Jänisch wurde dritte Frau und das Duo Stephan Meins und Stefan Hinrichsen belegte Platz 3 bei den Männern.
Regine „Schrottie bzw. Weichei“ Dörnte handelte vor dem Rennen aus, dass Organisator „Quentsch“ sie bei einer Zielankunft auf dieser Strecke nicht mehr „Weichei“ nennen darf. So beendete sie den Lauf nach 6:13:54 Stunden und das „Weichei“ ist erst einmal weg.
Ergebnisse (44,66 km):
Frank Danger (4:07:58 Std.), Christoph Jaekel (4:36:40 Std.), Rabea Reinhold (4:36:40 Std.), Jessica Wagner (4:36:40 Std.), Nadja Jänisch (4:57:36 Std.), Stefan Hinrichsen (5:27:36 Std.), Stephan Meins (5:27:36 Std.), Arne Franck (5:52:56 Std.), Regine Dörnte (6:13:54 Std.), Wojciech Piotr Mehl (6:13:54 Std.), Hirendra Kurani (6:14:48 Std.), Martin Törber (6:58:31 Std.), Rosemarie von Kocemba (7:27:03 Std.), Rita Brämer (8:35:27 Std.), Dieter Merker (8:35:27 Std.), Thomas Radzuweit (8:35:27 Std.), Dietrich Eberle (9:34:05 Std.)
Nachdem der „Quentsch“, der weiterhin nach seiner Fuß OP (Juli 2023) läuferisch auch nach über einem Jahr nicht so richtig in Gange kommt, seinen 200.000 Radkilometer seit dem 01.01.1991 am 26. August in die Statistik gebracht hatte, wanderte am 13. Oktober sein insgesamt 77.777 Laufkilometer seit dem 01.01.1987 in der Statistik. Und da aller guten Dinge drei sind, überschwamm der Kaltenkirchener am 22. Oktober in der HolstenTherme (seinem second home) seinen 15.000 Schwimmkilometer seit seinem Statistikbeginn 01.01.1991.
Am 01.12.2024 findet als nächster „Quentsch Event“ der 8. Kaltenkirchener Advent Marathon statt und am 22.12.2024 folgt in diesem Jahr dann noch der 3. Langelner Winter Marathon im Kreis Pinneberg.
AF (Quentsch) Nr. 368 / Event Nr. 93
Kommentare
Hallo Arne! Danke für…
Hallo Arne!
Danke für deinen sehr schnellen und treffend informativen Bericht aus dem von der Alster durchflossenen Schlappenmoor und für die wie immer perfekte Organisation deiner Läufe! Es war ein echtes Erlebnis und für mich mal wieder ein ultimativer Durchhaltetest, mein Rücken und eine Infektion machten es mir nicht gerade leichter, aber die Faszination des Schlappenmoores hat mir geholfen, im Schutze der Dunkelheit das Ziel zu erreichen!
Viele Grüße aus Hittfeld!
Dietrich