Gleich vier Stück innerhalb von nur 10 Tagen, das geht wirklich auf die Knochen! Nein nein, wir reden hier natürlich nicht von vier Marathonläufen an 10 Tagen, das hätten die morschen Knochen vom Quentsch wohl noch nie mitgemacht und schon gar nicht mehr als M60 Auslaufmodel, sondern es waren vier Konzertbesuche innerhalb von 10 Tagen zwischen dem 5. Individual Marathon im Segeberger Forst und dem 5. Benefiz 6 Stunden Lauf in Kaltenkirchen. Zuerst ein Konzert im dänischen Aarhus vom 64 jährigen topfitten britischen Elektropop  Pionier „Gary Numan“. Nach einem Länderwechsel in das niederländische Utrecht ein Konzert der niederländischen Rockband „Kensington“, die bei unseren Nachbarn die absolute Supergruppe ist. Sie spielten aus Anlass der 900 Jahr Feier von Utrecht auf dem zurzeit komplett eingerüsteten 112 Meter hohen Domturm. Das Konzert wurde auf großen Leinwänden auf mehreren Plätzen in der Stadt live übertragen. Zwei Tage später der niederländische Trance DJ Weltstar „Armin van Buuren“ im „Ziggo Dom“ von Amsterdam. Natürlich war das technisch wohl zurzeit kaum zu überbietende Konzert (die beste Party der Welt = Fanmeinung im Internet) absolute Weltklasse. „Armin van Buuren“ präsentierte seine über drei Stunden Show übrigens gleich an vier, mit jeweils 17000 Zuschauern, restlos ausverkauften Abenden in Folge und baute an einem Nachmittag noch eine kürzere zusätzliche Show speziell  für Personen auch unter 18 Jahren ein. Nur knapp 20 Stunden nach dem Konzertende in Amsterdam ein Sprung von knapp 500 Kilometern für den Quentsch nach Hamburg und in der Barclays Arena das Konzert des britischen Elektopop-Duos „Pet Shop Boys“ (22 Top 10 Hits in UK) angeschaut. Alle vier Konzerte wurden durch die sehr gute Stimmung zu kompletten Stehplatzkonzerten und das geht eben deutlich spürbar auf die Knochen.

Während dieser 10 Tage absolvierte der Quentsch zwar knapp 300 Kilometer auf dem Rad, aber die Laufschuhe hatten keinen einzigen Einsatz. So passte es sehr gut, dass am 12.06.2022 in Kaltenkirchen ein 6 Stunden Benefizlauf auf der 400 Meter Bahn der Sportanlage Marschweg stattfand. 106 Runden (42,4 km) in 6 Stunden, das sollte selbst für den z.Z. läuferisch recht untrainierten Quentsch eigentlich kein Problem sein, um Zähler Nr. 331 in die Statistik zu bringen. Organisiert wurde die Benefizveranstaltung vom „weiblichen Lions Club Alveslohe“ und die Kaltenkirchener 100 Marathon Club Läuferin Claudia „Gazelle“ Erdmann war die Hauptorganisatorin.   

Insgesamt hatten sich 85 Aktive für die Veranstaltung im Vorwege angemeldet. Die Anmeldung für Erwachsene kostete 10 Euro und jeder Läufer sollte dann für jede gelaufene Runde weitere 50 Cent möglichst durch einen Laufpaten spenden. Beim Quentsch übernahm Laufpatin „Mutter Quentsch“ die ersten 100 Runden (also 50 Euro), den Rest musste der Quentsch leider aus eigener Tasche zahlen. Da der Kaltenkirchener aber keine Ultras läuft, fiel die Restsumme natürlich nicht mehr besonders hoch aus. Einige Teilnehmer, wie z.B. 100 Marathon Club Läuferin Regine Dörnte,  präsentierten gleich mehrere Laufpaten. Regine hatte auch einen Paten, der nicht nur 50 Cent, sondern gleich 5 Euro pro Runde „abdrückte“. Allein durch diesen einen Paten kamen 530 Euro in die Spendenkasse.

Um 9:30 Uhr startete der einstündige Kinderlauf (11 Starter) und von 11 – 17 Uhr fand der 6 Stundenlauf mit 61 Teilnehmern statt. 19 bis 21 Grad zeigte das Thermometer an und der Wind kam mit 22 km/h (Böen bis zu 46 km/h) aus westlicher Richtung. Viel Sonne aber später zum Glück auch ein paar dunkle Wolken und kurzzeitig leichter Regen. Mit dem Veranstaltungsende ging noch ein Schauer auf der Sportanlage runter, somit wurden leider die Pavillons etc. noch einmal direkt vor dem Abbau richtig nass.

B
ei den Frauen war Beate Gröhn (100 MC) mit 139 Runden (55,6 km) nicht zu schlagen. 132 Runden (52,8 km) lief die Zweitplatzierte Rabea Reinhold und 20 Minuten vor Veranstaltungsende hatte Regine Dörnte (100 MC) auf Platz 3 mit 106 Runden (42,4 km) ihren Zähler in der Statistik. Auf Platz 4 von insgesamt 26 weiblichen Teilnehmerinnen kam 100 MC Mitglied Sabine Kühl, die nach 64 Runden (25,6 km) das Laufen einstellte.

Bei den Männern stellte Stephan Weinrich mit 70 Kilometern (175 Runden) einen neuen Veranstaltungsrekord auf. 146 Runden (58,4 km) schaffte Ralf Dembeck (100 MC) und hatte damit nur zwei Runden Vorsprung vor Ulrich Niehuß, der 57,6 km während der sechs Stunden die Laufschuhe quälte. Auf Platz 5 der Männer kam Jürgen Frey (100 MC/ 112 Runden = 44,8 km). Arne „Quentsch“ Franck beendete zusammen mit 100 MC Vereinskameradin Regine Dörnte nach 5:39:34 Stunden den Lauf. Zu diesem Zeitpunkt waren die 106 Runden (42,4 km) für einen Zähler (endlich) im Sack! Rolf Frank vom 100 MC, der auch vorzeitig das Walken einstellte, belegte Platz 15 (40 Runden = 16 km) von den 35 männlichen Teilnehmern

Fazit: Der weibliche Lions Club Alveslohe präsentierte erneut eine sehr gut organisierte Veranstaltung in Kaltenkirchen. Einziges größeres Problem war die Anzeigentafel der Rundenzählung. Erst ging sie gar nicht, dann fehlten plötzlich bei jedem Teilnehmer einige Runden. Aber auch dieses technische Problem wurde irgendwann gelöst. Freuen wir uns auf den 6. Benefiz 6 Stunden Lauf in Kaltenkirchen im nächsten Jahr … 

AF (Quentsch) Nr. 331            

             

Kommentare

Submitted bymaralöpare on Mo., 13.06.2022 - 09:47

Hallo Arne,
du hast wie immer einen humorvollen Bericht geschrieben und diesen Bericht mit tollen Fotos geschmückt! 300 Kilometer auf dem Rad zu fahren und danach einen Marathon zu laufen, Hut ab!
Viele Grüße
Gunla